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Neue OZ: Kommentar zu Abfallwirtschaft
Mindestlohn

Osnabrück (ots)

Saubere Lösung
Der Mindestlohn in der Abfallwirtschaft ist eine saubere Lösung 
für die rund 250000 Beschäftigten der Branche. Schon vor Monaten 
hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf 8,02 Euro brutto 
geeinigt - jetzt wird dieser Stundenlohn endlich allgemeinverbindlich
für die Müllabfuhr.
Die Einigung hätte längst kommen können, wäre nicht der 
hartnäckige Widerstand von FDP-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle 
gewesen, der aus grundsätzlichen Erwägungen einen Mindestlohn 
ablehnt. Nun kann sich die schwarz-gelbe Koalition freuen: Sie hat 
ein - wenngleich nachrangiges - Streitthema ausgeräumt.
Der flächendeckende und allgemeinverbindliche Mindestlohn kommt 
vor allem denjenigen Arbeitnehmern in der Entsorgungsbranche zugute, 
denen es beim Lohn bislang eher dreckig ging: Leiharbeitern und 
Beschäftigten im Osten, die vom Lohn allein kaum leben konnten. Aber 
davon profitieren auch alle Unternehmen, die humane 
Arbeitsbedingungen bieten und Tariflöhne zahlen. Sie wären bei den 
Ausschreibungen sonst benachteiligt gegenüber der Konkurrenz aus der 
Schmuddelecke.
Jetzt kommt es vor allem auf die Zahlungsmoral der 
Entsorgungsbetriebe an. Denn ein Mindestlohn ist nur sinnvoll, wenn 
das Geld auch tatsächlich bezahlt wird und die 8,02 Euro nicht nur 
auf dem Papier stehen.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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