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Neue OZ: Kommentar zu Katastrophen
Erdbeben
Haiti

Osnabrück (ots)

Solidarität für ein neues Haiti
Die Zahl der Toten lässt sich zwar noch nicht abschätzen. Eines 
ist aber schon klar: Die Erdbebenkatastrophe in Haiti ist nach den 
ersten Bewertungen eintreffender Helfer verheerend und weckt 
Erinnerungen an den Tsunami 2004 in Südostasien.
Die nun anrollende Hilfswelle und die angekündigten 
Millionengelder, vor allem aus den USA, sind imposante Zeichen der 
Solidarität mit den schon seit Jahrzehnten Not leidenden Haitianern. 
Und bieten gleichzeitig eine große Chance, das komplett am Boden 
liegende Land politisch und wirtschaftlich wiederaufzubauen und zu 
stabilisieren. Vorausgesetzt, die Spenden versickern nicht in 
Korruptionslöchern und überflüssigen Projekten.
Daher ist es nur zu begrüßen, dass sich die US-Regierung an die 
Spitze der Retter, Helfer und Geldgeber stellt und die nötigen 
Sofort- und Langzeitmaßnahmen zusammen mit den Vereinten Nationen 
koordiniert. Präsident Barack Obama erweist sich - anders als sein 
bei Katastrophen zögerlicher Vorgänger George W. Bush - als Mann der 
Stunde.
Dies geschieht sicher auch im eigenen Interesse, könnte doch der 
ohnehin schon große Flüchtlingsstrom von Haiti in die nahen USA 
künftig zu einem massiven Problem werden. Doch die Weltgemeinschaft 
kann nun am Beispiel Haiti zeigen, dass sie nicht nur - wie in 
Kopenhagen - schwafeln, sondern auch handeln kann.

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Telefon: 0541/310 207

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