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Neue OZ: Kommentar zu EU
Griechenland
Merkel

Osnabrück (ots)

Kräftig gepunktet
So wie beim EU-Gipfel wünschen sich die Deutschen ihre Kanzlerin 
auch in Berlin: weitblickend, durchsetzungsstark und nicht auf 
Umfragewerte schauend. In der Innenpolitik gibt es da noch Defizite. 
Auf europäischer Ebene sieht es zum Glück anders aus.
In Sachen Euro kann Angela Merkel derzeit kräftig punkten. Denn 
sie sperrt sich ebenso geschickt wie hartnäckig gegen allzu forsche 
Hilfen für die Not leidenden Griechen. Das macht an den Märkten 
Eindruck und sollte potenzielle Nachahmer der Athener Misswirtschaft 
abschrecken. Motto: Zuerst würdet ihr selbst finanziell bluten, bis 
es nicht mehr geht.
Merkels europäische Kollegen sind von diesen neuen Tönen aus 
Berlin überrascht. Aber sie wissen: Ohne die Kanzlerin geht nichts. 
Die Märkte würden eine Lösung gegen Deutschland als schwach empfinden
und gnadenlos abstrafen. Damit bliebe für den Euro alles beim Alten. 
Das kann niemand wollen.
Umso erfreulicher, dass ausgerechnet Frankreichs Präsident gleich 
zu Beginn des Brüsseler Treffens den Schulterschluss übte. Denn je 
reibungsloser die Achse Paris-Berlin funktioniert, desto schneller 
kommt die EU in kritischen Fragen voran. Und was wäre in Zeiten der 
Finanzkrise ökonomisch wichtiger als ein stabiler Euro?

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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