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Neue OZ: Kommentar zu G8
Außenminister
Iran

Osnabrück (ots)

Nuklearer Dammbruch
US-Präsident Obama spricht von einer atomwaffenfreien Welt. Doch 
womöglich hat eine neue Phase des nuklearen Wettrüstens bereits 
begonnen. Die Außenminister der G-8-Staaten wissen um die Gefahren, 
doch ihr Gipfel endete wie viele vorherige mit nichtssagenden 
Allgemeinplätzen. Was für eine Enttäuschung!
Das Grunddilemma: Die alten Großmächte haben die Bombe seit 
Jahrzehnten und werden diese allen Sonntagsreden zum Trotz nicht 
vernichten. Indien, Pakistan und Israel besitzen sie auch, obwohl 
damit der Atomwaffensperrvertrag gebrochen wurde. Zudem schicken sich
Nordkorea und der Iran seit Jahren an, ihre Atomtechnologie massiv 
auszubauen. Während Pjöngjang damit prahlt, bereits Sprengsätze zu 
haben, pocht Teheran auf die Friedfertigkeit seiner Atompolitik, 
obgleich viele Indizien dagegensprechen.
Die Besorgnis der USA, der EU und der Internationalen 
Atomenergiebehörde über die drohende Auflösung des Sperrvertrages ist
berechtigt. Je mehr Staaten in den Besitz der Waffe gelangen, desto 
größer die Wahrscheinlichkeit ihres Einsatzes. Und umso stärker die 
Gefahr, dass Terroristen vom Schlage eines Osama bin Laden Atombomben
in die Hände bekommen. Sollten sich die Mitglieder des 
UNO-Sicherheitsrates, allen voran China, nicht endlich auf ein 
effektives Vorgehen gegen den Iran einigen, dürfte der nukleare 
Dammbruch in Nahost kaum noch zu verhindern sein.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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