Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Wahlen
Hamburg

Osnabrück (ots)

Gegen den bundesweiten Trend

Ist schon alles gelaufen eine Woche vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg? Sicher ist: Die Hanseaten zeigen sich wechselwillig, und die erste schwarz-grüne Koalition auf Landesebene wird bald Geschichte sein. Zwar entscheiden die Wähler immer kurzfristiger, und gerade in Großstädten wollen sich immer weniger Menschen an eine Partei binden. Dennoch: Es wäre schon eine Überraschung, wenn der künftige Erste Bürgermeister nicht Olaf Scholz heißt.

Den Umfragen zufolge ist die Hamburger SPD doppelt so stark wie die CDU - eine Entwicklung, die auch für die Grünen an der Elbe anders verläuft als im bundesweiten Trend. Die Stärke der hanseatischen Sozialdemokraten liegt nicht allein am Programm und ihrem pragmatisch und sachlich auftretenden Spitzenkandidaten. Wegen der vielen Pannen der Union wird Scholz vermutlich auch zahlreiche Stimmen aus dem bürgerlichen Lager gewinnen. Hinzu kommt, dass die CDU mit ihrer Schulpolitik etliche Stammwähler verprellt hat. Zugleich ist der jetzige Regierungschef Christoph Ahlhaus deutlich weniger beliebt als sein Vorgänger Ole von Beust, dessen plötzlicher Abgang die CDU ebenfalls Stimmen kosten wird.

Bleiben als Unsicherheitsfaktor die zuletzt leicht gestärkte FDP und die Linke. Am Wahlabend wird sich entscheiden, ob diesen kleineren Parteien der Einzug ins Parlament gelingt. Und erst dann ist klar, ob die SPD womöglich sogar die absolute Mehrheit erreicht.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 13.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Hochschulen

    Osnabrück (ots) - Ländersache, leider Bildungsministerin Annette Schavan will Universitäten in der Hand des Bundes, und rührt damit an einer Konstruktion, die den Ministerpräsidenten heilig ist: Bildungspolitik ist Ländersache. Seit 2006 sogar mehr denn je. In der damaligen Föderalismusreform ließen sich die Länder einige Zugeständnisse entlocken, indem sie das totale Kooperationsverbot im Bereich der Bildung ...

  • 13.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Film / Berlinale

    Osnabrück (ots) - Tempo drosseln: 3-D! Wim Wenders lässt die Bausch-Compagnie tanzen, Michel Ocelot animiert Märchen in Silhouetten-Optik, Werner Herzog dokumentiert die Reliefstruktur der Höhenmalerei, alles in 3-D! Der Berlinale-Sonntag wurde zur Leistungsschau der dritten Dimension. Der französische Trickfilm steht für eine 3-D-Optik um ihrer selbst willen: Ocelot knüpft an das animierte Scherenschnitt-Kino der ...

  • 11.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Hartz IV

    Osnabrück (ots) - Gesicht gewahrt Der nervige, endlos wirkende Schaukampf zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün in Sachen Hartz IV ist unterbrochen - vorerst. Nun ist es gut, dass beide Seiten nach sieben Wochen Verhandlungen überraschend den Vermittlungsausschuss angerufen haben. Dieses Vorgehen garantiert zwar noch lange kein greifbares Ergebnis zugunsten der Langzeitarbeitslosen und ihrer Familien. Doch zumindest kann ...