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Neue OZ: Kommentar zu Rohstoffimporte

Osnabrück (ots)

Erfindungsgeist gefragt

Es gab eine Zeit, in der hat sich niemand darüber Gedanken gemacht, dass die Ressourcen einmal knapp werden könnten. Viel zu lange hat sich die deutsche Industrie nur auf ihre Kernkompetenz konzentriert: die Weiterverarbeitung von Rohstoffen. Sie hat das Land zum Exportweltmeister gemacht. Der harte Wettbewerb um die Materialien kam für viele überraschend. Diese fatale Fehleinschätzung rächt sich nun.

Deutschland ist einer der weltweit größten Rohstoffverbraucher, hat aber kaum Anteil an ihrer Gewinnung. Wirtschaftlich wäre es eine Erleichterung, würden zumindest die wenigen Quellen besser genutzt, die es in der rohstoffarmen Bundesrepublik gibt. Die Industrie wäre dem Markt nicht mehr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Auf gesellschaftlicher Seite formiert sich indes verständlicher Widerstand gegen die umstrittene Fracking-Methode zur Erdgas-Gewinnung. Zu risikoreich scheint sie wegen ihrer ungeklärten Nebenwirkungen.

Eine Quelle aber könnten die erfindungsfreudigen Deutschen Erfolg versprechend anzapfen: den Müll. Und zwar durch das Erforschen der Techniken zum Recyceln Seltener Erden. Denn den Löwenanteil der begehrten Elemente bunkert China und diktiert damit die Preise. Bislang ist die Wiedergewinnung aus gebrauchten Teilen sträflich vernachlässigt worden. Dabei locken hier Milliardeneinsparungen.

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