Neue OZ: Kommentar zu Elbphilharmonie
Osnabrück (ots)
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Augen zu und durch: Ganz so ungewiss soll die unendliche (Leidens-) Geschichte Hamburgs mit der Elbphilharmonie und ihren explodierten Kosten nicht weitergehen. Für den neuen Vertrag mit Hochtief sind ein paar Sicherungen eingebaut worden, die die Risiken weiterer Verschleppungen und Kosten begrenzen. Aber verzweifelt klingen diese Zwischentermine mit ihrem Sonderkündigungsrecht für die Stadt eben doch noch: Wer will jetzt noch ernstlich, in so weit fortgeschrittenem Zustand, die Bauleitung des Konzerthauses an eine andere Firma abgeben? Letztlich geht es wohl darum, Druck auf den größten deutschen Baukonzern auszuüben, der sich am Ende die 100 Millionen Euro sicher nicht entgehen lassen kann.
Nicht unbegründet ist die Sorge, was wird, wenn der Konzern seinen europäischen Service-Bereich verkauft und sich weiter auf Geschäfte in Übersee konzentriert. Welche juristischen Absicherungen können da noch helfen? Augen zu oder auf: Diese Schlingerfahrt in eine ungewisse Zukunft lässt sich nicht mehr stoppen.
Christine Adam
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