Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Banken
Volks- und Raiffeisenbanken

Osnabrück (ots)

Fette Jahre nutzen

Kein Zweifel, neben den Sparkassen gehören auch die Volks- und Raiffeisenbanken zu den Gewinnern der Finanzkrise. Während sich private Geldhäuser wie Commerzbank oder Deutsche Bank mehr oder weniger neue Geschäftsmodelle einfallen lassen müssen, setzen öffentlich-rechtliche oder genossenschaftlich organisierte Institute einfach auf das Altbewährte. Die Kunden schätzen das offenbar, wie die steigenden Spareinlagen und das wachsende Volumen gewährter Kredite zeigen.

Dennoch ist die Welt auch für diese Institute nicht ganz und gar rosig. Das liegt vor allem an gesellschaftlichen Megatrends wie der Urbanisierung: Immer mehr Menschen, vor allem die jungen, leben lieber in der Stadt als auf dem Land. Damit verlieren Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken allmählich einen Trumpf, den sie bisher problemlos ausspielen konnten: Im Gegensatz zu Privatbanken sind sie in der Fläche stark vertreten, wo sie vor allem an mittelständischen Unternehmen verdienen.

Längst haben aber auch Commerzbank oder Deutsche Bank Mittelständler wiederentdeckt, buhlen außerdem verstärkt um die Gunst von Privatkunden. Demografische Entwicklung und Verstädterung spielen ihnen dabei in die Hände. Das sind zwar langfristige Trends. Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken müssen sich aber schon heute überlegen, wie sie in den Städten mehr Kunden gewinnen wollen. Sonst werden den fetten Jahren magere folgen.

Georg Kern

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 12.03.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Familie / Arbeitsmarkt

    Osnabrück (ots) - Gefragt sind endlich Taten Was ist familienfreundlich? Wenn Familien steuerlich entlastet werden? Wenn es eine umfassende Betreuung schon für Einjährige gibt, damit Mütter arbeiten können? Oft wird der Begriff familienfreundlich verengt auf geldwerte Vorteile, auf die Sicht von Berufstätigen oder Unternehmen. Doch das ist eine Verkürzung, weil leider aus dem Blick gerät, was denn gut für die ...

  • 11.03.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Ungarn / Verfassung / Parlament

    Osnabrück (ots) - Worte ohne Wirkung Unbeirrbar verfolgt Viktor Orban das Ziel, die Macht seiner Regierung auf Kosten anderer Institutionen im ungarischen Staat, in Wirtschaft und Gesellschaft zu steigern. Der gestrige Parlamentsentscheid gegen die Justiz ist nur ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Seit Langem trachtet der Wahlsieger von 2010 danach, sich das Verfassungsgericht gefügig zu machen. Immer wieder hat es ...

  • 11.03.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Festivals

    Osnabrück (ots) - Künstler unter Bekenntniszwang Autoren, die in den kommenden Wochen in Hamburg lesen, sind Partei: Entweder reisen sie zum Vattenfall-Festival, und votieren damit für den Energieriesen. Oder sie reihen sich bei den Atomkraft-Gegnern ein, die eine Gegenveranstaltung lancieren. Die Künstler stehen damit unter ungewohntem Bekenntniszwang. Die Hamburger freuen sich vor allem über die Verdoppelung des ...