NOZ: FDP-Chef Lindner: "Mammutressort" von Innenminister Seehofer umbauen
Osnabrück (ots)
FDP-Chef Lindner: "Mammutressort" von Innenminister Seehofer umbauen
"Nach Führungswechsel Bauen und Wohnen ausgliedern" -Vernachlässigung des ländlichen Raums beklagt
Osnabrück. FDP-Chef Christian Lindner hat sich für den Umbau des Bundesinnenministeriums ausgesprochen. "Klar ist: Die alte Organisation dieses Mammutressorts hat sich nicht bewährt", sagte Lindner im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Den Bereich Bauen und Wohnen habe Innenminister Horst Seehofer (CSU) völlig vernachlässigt. Lindner unterstrich die Forderung nach einer Neubesetzung an der Spitze, weil Seehofer von Anfang an "gefremdelt" habe mit der Position des Innenministers. Dieser Führungswechsel sollte dazu genutzt werden, das Innenressort neu aufzustellen. Um die Vernachlässigung des ländlichen Raums zu beenden und schneller als bisher bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, müssten die Bereiche Bauen, Wohnen und regionale Infrastruktur wieder ausgegliedert werden. "Das sind drei extrem wichtige Schlüsselaufgaben, die nicht nebenbei erledigt werden können", erklärte der Bundesvorsitzende der FDP.
FDP-Bundesvorsitzender: Es lohnt sich, über Jamaika neu zu sprechen
"Wir sind bereit" - Lindner verteidigt Ausstieg vor einem Jahr
Osnabrück. Der Bundesvorsitzende der FDP, Christian Lindner, sieht gestiegene Chancen für "Jamaika" angesichts einer "veränderten Lage" durch Führungswechsel in CDU und CSU. "Damit könnte es lohnenswert sein, neu zu sprechen über die Möglichkeit eines fairen Miteinanders und eines inhaltlichen Aufbruchs", sagte Lindner im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Beides sei vor einem Jahr "nicht greifbar" gewesen, sagte Lindner. Er verteidigte daher den Ausstieg seiner Partei aus den Sondierungen über ein Bündnis von CDU, CSU und FDP in der Nacht auf den 20.November 2017. "Ich weiß nicht, ob sich etwas verändert hat", meinte der Liberale. "Die Bereitschaft, dies zu prüfen, ist bei der FDP vorhanden", hob er hervor.
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