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Westfalenpost: Bessere S-Bahn

Hagen (ots)

NRW kommt auf die Sanierungs-Schiene
Von Wilfried Goebels
Ein Traum soll wahr werden. Nach langen Querelen nimmt der 
Rhein-Ruhr-Express in den Planungsbüros Fahrt auf. Quantensprung, 
Meilenstein - die Anhänger der neuen Bahn überschlagen sich mit 
Vorschusslorbeeren. Dabei dürfte am Ende kaum mehr herauskommen als 
eine bessere S-Bahn vom Ruhrgebiet zur Rheinschiene.
Berufspendler im größten Ballungsraum Europas wissen ein Lied zu 
singen: Klapprige, verdreckte und überfüllte Nachkriegszüge verleiden
die Freude am Bahnfahren. Während die Bahn Milliarden in den Ausbau 
oft wenig genutzter Strecken in Ostdeutschland investiert hat, wurde 
NRW lange Zeit stiefmütterlich behandelt. Erst langsam dämmert es den
Mehdorns und Tiefensees, dass in NRW gehandelt werden muss.
Auch das Programm zur Sanierung von 108 kleinen Bahnhöfen in NRW 
kommt fast zu spät. Etliche Stationen sind baufällig und geben keine 
gute Visitenkarte ab. Mit dem Masterplan wollen Bund, Land und Bahn 
nun drei Milliarden Euro in die Sanierung der Bahn in NRW stecken. 
Was fehlt, ist ein funktionsfähiger Gesamtverkehrsplan für Bahn, Bus 
und Auto. Verkehrsteilnehmer verzweifeln am täglichen Chaos.
 Der ersehnte Rhein-Ruhr-Express aber verspätet sich weiter. Zuerst 
sollte er 2015 rollen, jetzt ist von 2020 die Rede. Warten wir es ab:
Bisher liegt nicht einmal die Streckenführung fest. Es drohen Klagen 
der Anwohner, auch hat der Bundestag die 1,5 Milliarden für die 
Schnellbahn nicht freigegeben. Mit dem Masterplan NRW haben Tiefensee
und Mehdorn ein Signal des guten Willens gegeben - mehr nicht.

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