Westfalenpost: Traurige Bilanz
Hagen (ots)
Mehr Souveränität für den Irak Von Jörg Fleischer Der Irak feiert. Sechs Jahre nach Kriegsbeginn erhält das Land seine Souveränität in den Städten zurück. Die Freude ist groß, weil sich das US-Militär mehr und mehr zurückzieht. Niemand ist im Irak verhasster als die Amerikaner. Bushs Feldzug hat viel Leid und Zerstörung über das Land gebracht. Seine Gründe für diesen Krieg erwiesen sich bald als fadenscheinig. Einmal mehr hat das Volk besonders gelitten. Und noch immer ist vielerorts die Infrastruktur zerschlagen. Der Aufbau ist mühsam. Diese traurige Bilanz ist ein hoher, ein sehr hoher Preis für die Befreiung des Iraks von Saddam Hussein. Von jenem Schurken, der einst Amerikas Günstling war. Es mag eine Errungenschaft dieses Krieges sein, dass sich der Irak an die Demokratie annähert. Ein demokratisch regiertes Land nach westlichem Vorbild wird der Irak aber nie werden. Noch viele Herausforderungen sind zu bestehen. Die Kluft zwischen Schiiten und Sunniten etwa ist riesengroß. Viel Stoff für Konflikte, für Hass, Gewalt und Unfrieden.
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