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Westfalenpost: Situation der Kirchen

Hagen (ots)

<p>Als Urfest der Kirchengründung gilt zwar Pfingsten, aber die Ostertage als Höhepunkt kirchlichen Feierns dürfen als Anlass genügen, um einmal Bilanz zu ziehen. Wo stehen die Kirchen in der sich rasant wandelnden Gesellschaft? Oder stehen sie schon daneben?</p><p/><p>Der deutsche Katholizismus blickt staunend auf die Vorgänge in Rom, in denen sich mit Urgewalt die christliche Botschaft Bahn bricht. Die Kirche der Armen, der Randständigen, Sünder, Ehebrecher und Verbrecher, hat sich hierzulande in hauptamtlichen Strukturen kristallisiert. Für alle kirchlichen Aufgaben gibt es geordnete Zuständigkeiten. Wenige Worte des neuen Papstes genügen, um diese Versteinerung kirchlichen Wirkens in Pastoralpläne und Ordinariatsabteilungen zu enttarnen. Wenige Gesten genügen, um dem einen oder anderen Bischof die Schamesröte ins Gesicht zu treiben, wenn hierzulande mit Kirchensteuergeld Residenzen aufgehübscht oder gleich ganz neu gebaut werden. Über diesen Papst freuen sich unerwartet viele, aber womöglich haben sich etliche zu früh gefreut.</p><p/><p>Die Protestanten haben ihren Glaubensbrüdern wenig Solidarität erwiesen, als die Stürme des Missbrauchsskandals über die katholische Kirche hinwegfegten. Spricht man die Kirchenleitungen darauf an, ziehen sie die Köpfe ein: Natürlich gab es Missbrauch auch in der evangelischen Kirche, wie in Sportvereinen, staatlichen Heimen und vor allem Familien. Aber so wie die katholische Kirche die Pfeile auf sich zog, so gewinnt sie nun auch im Alleingang eine unerhörte weltweite Aufmerksamkeit für die Botschaft des Mannes am Kreuz. Ein alter Mann aus Argentinien, eine Fußwaschung haben das bewirkt. Oder der Heilige Geist. Womit wir bei Pfingsten wären. </p>

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