Königin Silvia von Schweden eröffnet erste Station der Malteser für Patienten mit dementiellen Erkrankungen im Kölner Krankenhaus St Hildegardis
Köln (ots)
Königin Silvia von Schweden, sensibilisiert durch die dementielle Erkrankung ihrer Mutter, hat am Samstag, 17. Oktober, die erste Station der Malteser für Patienten mit dementiellen Erkrankungen in einem Akutkrankenhaus eröffnet. Die intensive Auseinandersetzung der schwedischen Königin mit der Krankheit führte zur Gründung der Stiftung "Silviahemmet", was so viel wie "Silvia-Heim" bedeutet. Konsequent werden in der Stiftung die Forschung zum Wohle der Patienten unterstützt und die palliative Pflegephilosophie weiterentwickelt, welche die Malteser jetzt erstmalig in Deutschland in der Versorgung dementiell erkrankter Menschen umsetzen.
Die Malteser beschreiten mit der Eröffnung einer Demenz-Station am Malteser Krankenhaus St. Hildegardis in Köln einen vollkommen neuen Weg in der Versorgung dementiell erkrankter Menschen. Durch die Kooperation mit der königlichen Stiftung Silviahemmet konnte bei der Ausbildung der Mitarbeiter und Gestaltung der Station auf die Erfahrungen und auf aktuelle und evaluierte Erkenntnisse zu den Bedürfnissen dementiell erkrankter Menschen zurückgegriffen werden. Für das Malteser Krankenhaus ist die Eröffnung der Station darüber hinaus die konsequente Weiterentwicklung des Zentrums für Altersmedizin an ihrem Krankenhaus in Lindenthal, das in den letzten Jahren entstanden ist und den demographischen Entwicklungen Rechnung trägt. "Mit unserer Arbeit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass dementielle Erkrankungen nicht länger stigmatisieren und Kranke und Familien in unsere Welt integriert werden. Wir wollen zeigen, dass Leben in jeder Phase und in jedem Moment lebenswert ist. Es ist an uns allen, den Erkrankten und ihren Familien Lebensperspektive und Lebensqualität zu ermöglichen," so Johannes Freiherr Heereman, Geschäftsführender Präsident des Malteser Hilfsdienstes, bei der Eröffnung. Demenz tritt im höheren und hohen Lebensalter auf. Bis heute gibt es keine Heilung, und Betroffene und Angehörige werden in ihrer Lebenssituation maximal gefordert. Weltweit ist die Zahl an Demenz erkrankter Menschen stetig steigend. In der Bundesrepublik sind derzeit mehr als eine Million Menschen an einer Demenz erkrankt, die geschätzte Zahl für 2030 liegt bei über zwei Millionen Erkrankter.
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