Erdbeben Iran Malteser: Deutlich mehr Tote zu erwarten Hundestaffel in Alarmbereitschaft
Köln (ots)- Am frühen Dienstagmorgen erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,4 auf der Richterskala die Provinz Kerman im Südosten des Iran. Nach bisher unbestätigten Angaben sind mehr als 400 Menschen gestorben, rund 5.000 wurden verletzt, mehrere Dörfer sind noch von der Außenwelt abgeschnitten. Die Angaben der lokalen Medien sind widersprüchlich, so Peter Staudacher, Landeskoordinator der Malteser im Iran. Die Bauweise der Häuser ist die gleiche wie in Bam: Schwere Dächer gegen die Hitzeeinwirkung, schwache Wände, da stürzt alles wie ein Kartenhaus zusammen. Staudacher, der seit Dezember 2004 die Projekte der Malteser in Bam leitet, geht daher von deutlich mehr Toten aus. Die betroffenen Dörfer haben alle mehrere Tausend Einwohner. Wenn die im Schlaf überrascht werden und das Haus über ihnen zusammenbricht, bleibt kaum eine Überlebenschance, so Staudacher. Der Malteser Experte erwartet, dass es notwendig sein wird, Hilfsgüter im Land zu kaufen. Offizielle Hilfsanfragen der iranischen Regierung liegen jedoch noch nicht vor. Staudacher wird noch heute im Erdbebengebiet eintreffen. Die Rettungshundestaffel der Malteser aus Mainz ist seit dem frühen Morgen in Alarmbereitschaft. Fünf Hundeführer und ihre Rettungshunde, drei Rettungsassistenten, ein Rettungssanitäter sowie ein dreiköpfiges Team für die technische Ortung können innerhalb von nur vier Stunden in den Iran ausreisen.
Achtung Redaktionen: Peter Staudacher wird am späten Nachmittag MEZ für Interviews zur Verfügung stehen: 0221 98 22 125
Für die notwendige Hilfe sind die Malteser auf Spenden angewiesen:
Malteser Hilfsdienst: Konto 120 120 120 Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00) Stichwort Erdbeben Iran
Weitere Informationen: Dr. Claudia Kaminski Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst Telefon 0221/9822-125 Fax 0221/9822-119 Mobil 0160/70 77 689 claudia.kaminski@maltanet.de www.malteser.de
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