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Neues Deutschland: Bodo Ramelow zur Afghanistan-Politik

Berlin (ots)

Was Bodo Ramelow hinter den Thüringer Bergen sagt,
ist nicht immer das, was seine Parteiführungskollegen in Berlin gern 
hören. Nun wurde er gefragt, wie die Linkspartei sich das mit dem 
»Raus aus Afghanistan!« vorstellt. »Uns geht es nicht um einen 
sofortigen Abzug«, hat er die »Welt am Sonntag« wissen lassen. Und 
schwups, da war sie, die gesuchte Schlagzeile: Ramelow für Wende in 
Afghanistan-Politik. Warum? Na klar, Ramelow will die LINKE 
SPD-kompatibel  machen...
 Lassen wir mal seinen verpatzten Vergleich mit Vietnam beiseite. Ist
für Ramelow Plakat Plakat - und Politik etwas ganz anderes? Will er 
seine Partei davon abbringen, konsequent Anti-Kriegspartei zu sein? 
Das lässt sich aus seiner Forderung nach einem »ehrlichen Zeitplan« 
für den Abzug nicht schlussfolgern.
 Wollte Ramelow nur das sagen, was andere aus der Linksparteiführung 
auch schon gesagt haben? Rot-Grün und Schwarz-Rot haben Deutschland 
so tief ins mörderisch Ausweglose manövriert, dass ein Herauskommen 
mehr braucht als Losungen. Alternativen für hunderte Probleme sind zu
finden. Mit Fantasie und Realismus. Kurzum, man braucht rasch einen 
hier wie international vermittelbaren Plan. Allen voran die LINKE 
sollte ihn gemeinsam mit NGOs und Friedensgruppen erarbeiten. Wer 
sich in gegenseitigen Medienerklärungen erschöpft, drückt sich vor 
den Aufgaben einer Friedenspartei.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1711
Jürgen Reents

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

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