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Neues Deutschland: zur rot-roten Koalition in Brandenburg

Berlin (ots)

Es ist geschafft. Fast so schnell wie die neue
Bundesregierung hat der landespolitische Gegenentwurf - die rot-rote 
Landesregierung in Brandenburg - den Koalitionsvertrag unter Dach und
Fach gebracht.
 Während aus den eher wahrscheinlichen rot-roten Bündnissen in 
Thüringen und im Saarland nichts wurde, wird es dieses Modell somit 
ausgerechnet in jenem Land geben, dem man das am wenigsten zugetraut 
hätte. Denn Ministerpräsident Matthias Platzeck schien Vielen der 
Garant dafür, dass es zu einer Regierungsbeteiligung der LINKEN in 
Potsdam niemals kommen wird. Entsprechend enttäuscht und verbittert 
äußerte sich auch mancher Weggefährte Platzecks. Doch der nach wie 
vor unsichere Zustand der brandenburgischen CDU, vor allem aber die 
Überzeugung, dass ein »Weiter so« in der SPD beim besten Willen nicht
mehr funktioniert, ließen Platzeck umdenken. Sein Schritt war von 
allen Beteiligten der größte.
 Wer aber nun glaubt, dass die LINKE deswegen alle Trümpfe aus der 
Hand geben musste, irrt. Der Koalitionsvertrag trägt eindeutig ihre 
Handschrift, in vielen Einzelfragen ist ein wirkliches Umsteuern 
geplant. An der finanziellen Lage in Deutschland und Brandenburg 
speziell ändert das nichts. Die neue Regierung muss demonstrieren, 
was das historische Brandenburg in der Geschichte gerade aus 
schwierigen Lagen herausfinden ließ: politischen Ideenreichtum.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
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Telefon: 030/2978-1721

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