Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

neues deutschland: Tageszeitung »neues deutschland« macht ihr historisches Archiv der Jahrgänge 1946 bis 1990 im Internet zugänglich

Berlin (ots)

Die Tageszeitung »neues deutschland« macht ihr historisches Archiv der Jahrgänge 1946 bis 1990 im Internet zugänglich. Seit Montag sind knapp zwei Millionen Einzelartikel des früheren »Zentralorgans der SED« im Netz lesbar. Mit dem kostenpflichtigen Angebot will das Blatt einen »einzigartigen, historisch wertvollen Zeitungsbestand« für die Öffentlichkeit nutzbar machen.

Die erste Ausgabe war am 23. April 1946 mit einem »Manifest an das deutsche Volk« erschienen. Das neue Altarchiv reicht bis zum letzten »Neuen Deutschland« der DDR, das am 2. Oktober 1990 gedruckt wurde. »Ob Gründung der DDR oder Machtkampf in der SED, ob Prager Frühling oder Realismus-Debatte, ob Wohnungsbauprogramm oder Ernte-Schlagzeilen: das Archiv des historischen ND ist eine Fundgrube erlebter Zeitgeschichte«, so die Leiterin der Dokumentation der Tageszeitung »neues deutschland«, Angela Wichmann.

Über das historische Archiv:

Die Geschichte der Tageszeitung »Neues Deutschland« ist ungefähr 20 Meter lang, hat schwarze Leineneinbände und steht am Berliner Franz-Mehring-Platz im Redaktionsarchiv: 43 Jahre des einstigen »Zentralorgans der SED« in fast 300 großformatigen Folianten.

Vor gut sechs Jahren begann der Verlag Neues Deutschland, sich ernsthaft mit der Digitalisierung des historischen ND-Archivs zu beschäftigen. Vor allem ältere Ausgaben waren von der langen Zeit im Keller gezeichnet. Der teils beklagenswerte Zustand war Anlass - im Interesse der eigenen Nutzung des Archivs, aber auch aus der Verantwortung heraus diesen einzigartigen, historisch wertvollen Zeitungsbestand der Jahre 1946 bis 1990 für die Öffentlichkeit zu erhalten.

Als Partner wurde die Firma PrePress Systeme Oberursel gewonnen, von der mit einem innovativen Verfahren rund 150.000 Zeitungsseiten mit insgesamt knapp 2 Millionen Einzelartikeln gescannt und für die Texterkennung aufbereitet wurden. Das Berliner Unternehmen Warenform entwickelte dazu mit www.nd-archiv.de ein einfach zu nutzendes Internetportal. Dort sind ab heute vom ersten »Neuen Deutschland«, das am 23. April 1946 mit einem »Manifest an das deutsche Volk« erschien, bis zum letzten ND in der DDR alle Ausgaben nachzulesen.

Ob Gründung der DDR und Machtkampf in der SED, ob Prager Frühling oder Realismus-Debatte, ob Wohnungsbauprogramm oder Ernte-Schlagzeilen: das Archiv des historischen »Neuen Deutschland« ist eine Fundgrube erlebter Zeitgeschichte. Auf www.nd-archiv.de kann man einfach in der Vergangenheit stöbern, mal wieder »zwischen den Zeilen lesen« oder nachschlagen, was in der Zeitung der SED am eigenen Geburtstag stand. Die Zeitungsseiten stehen als hoch aufgelöste PDFs zum Download.

Die Nutzung des kompletten Altarchivs des »Neuen Deutschland« 1946 bis 1990 ist für nd-Abonnenten, ob Print oder Online, kostenlos. Wer das ND nicht oder nur Teile abonniert hat, kann für 60 Euro im Jahr (ermäßigt 45 Euro) den freien Zugriff erhalten. Für Institutionen, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen wird gegen Aufpreis ein Gruppenzugang ermöglicht.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 13.01.2013 – 18:18

    neues deutschland: Paris im Krieg

    Berlin (ots) - Kennen Sie noch Romano Prodi? Der einstige EU-Kommissionspräsident ist seit einiger Zeit UN-Sondergesandter für den Sahel. Diplomatische Erfolge konnte er dort nicht feiern, und ein schlechter Prophet ist er auch. Kaum hat er erklärt, dass militärische Aktionen in Mali nicht vor September zu erwarten seien, wandelt Präsident François Hollande im Alleingang auf den Spuren seines Vorgängers und will sich mit einer politischen Kehrtwende als Kriegsherr die ...

  • 11.01.2013 – 17:35

    neues deutschland: SPD schleimt sich ran¶

    Berlin (ots) - Sogar unbeliebter als Guido Westerwelle, der in der Versenkung verschwundene liberale Außenminister. Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, seine Sozialdemokraten und der grüne Wunschkoalitionspartner müssen derzeit viel aushalten. Sämtliche inhaltliche Vorstöße der SPD lösten sich im medialen Feuer um Steinbrück in Rauch auf. Besserung? Nicht in Sicht. Im Angesicht der fehlenden eigenen Stärke: warum ...

  • 10.01.2013 – 18:03

    neues deutschland: Waffenlobby in den USA: Im Visier

    Berlin (ots) - Macht der Präsident endlich ernst im Kampf gegen die Waffenfanatiker im Lande? Wer Barack Obama nach den Amokläufen in seiner bisherigen Amtszeit erlebt hat, glaubt durchaus, wie nah ihm das Schicksal der Opfer und ihrer Angehörigen geht und wie sehr er davon überzeugt ist, dass eine Verschärfung der Waffengesetze Leben schützen würde. 11 458 Menschen starben im Vorjahr in den USA durch den Gebrauch ...