neues deutschland: Bildungssenatorin Scheeres zieht positive Zwischenbilanz
Berlin (ots)
Die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Sport, Sandra Scheeres (SPD), zieht trotz der ihr häufig entgegenbrachten Kritik eine positive Zwischenbilanz ihrer bisherigen Amtszeit. "Ich habe mich zu 95 Prozent durchgesetzt, mindestens", sagt die Senatorin im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagsausgabe) mit Blick auf die jüngsten Haushaltsverhandlungen. Auch wenn ihr gerade beim Thema Inklusion wichtige Mittel gestrichen worden waren, seien die Haushaltsverhandlungen aus ihrer Sicht "ein Erfolg", so Scheeres. Bei der Umsetzung der Inklusion müsse man nun aber "langsamer vorgehen". "Gerade bei dem Thema besteht viel Unsicherheit, bei den Eltern behinderter wie nichtbehinderter Kinder und bei den Lehrkräften, die zum Teil überfordert sind. Deshalb legen wir nun einen Schwerpunkt auf das Thema Beratung und Qualifizierung", sagte Scheeres, die dafür bis 2015 vier "Beratungscenter" eröffnen will. Für die Streiks der angestellten Lehrer hat Scheeres nach wie vor wenig Verständnis. Man habe gerade in den letzten Jahren "sehr viel getan, um die Bedingungen der Lehrerinnen und Lehrer zu verbessern, gerade was ihr Gehalt angeht", so die Senatorin. "In allen Berliner Verwaltungen arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Gehaltsgruppen nebeneinander und zusammen. Das ist also keine Besonderheit des Lehrerzimmers", sagte Scheeres weiter. Sie betonte zwar auch, dass sie "diese Unterschiede nicht immer richtig" finde, sagte jedoch weiter: "Aber in diesem Fall sind sie aus der Umstellung von Verbeamtung auf Angestelltenstatus entstanden, und wir haben auch deshalb die Eingruppierung in die höhere Erfahrungsstufe beschlossen."
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