Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

neues deutschland: Honduranische Umweltaktivistin Cáceres: »Wir setzen den Widerstand fort"

Berlin (ots)

Der Mord mit deutscher Verquickung an der Umweltaktivistin Berta Cáceres Anfang März in Honduras schlägt weiter hohe Wellen. "Vor ihrem Tod hat meine Mutter 33 Drohungen gegen sie öffentlich gemacht. Alle diese Drohungen kamen von der Betreiberfirma DESA", sagt Berta Isabel Zuñiga Cáceres der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). Für das von DESA betriebene umstrittene Staudammprojekt Agua Zarca liefert das deutsche Unternehmen Voith-Hydro die Turbinen. "Wir erwarten, dass es sich aus dem Projekt zurückzieht", sagte Cáceres, die wie ihre Mutter in der indigenen Organisation COPINH aktiv ist. Inzwischen hat Voith angekündigt, »dass wir bis auf Weiteres alle Lieferungen für das Projekt einstellen«. Den Mord an ihrer Mutter sieht Berta Isabel Zuñiga Cáceres als Menetekel: "Wir glauben, dass der Mord an meiner Mutter ein klares Signal an die sozialen Bewegungen ist: Sie sollen eingeschüchtert werden in ihrer Arbeit, die sich gegen einflussreiche wirtschaftliche und politische Interessen richtet." Am Vermächtnis ihrer Mutter will sie festhalten: "Für uns ist der Leitspruch meiner Mutter - keine Angst zu haben und unseren Widerstand fortzusetzen - eine Verpflichtung, die wir nicht aufgeben können. Wir wissen, dass es Risiken gibt, aber gerade deshalb versuchen wir die Ursachen zu bekämpfen, die zu Gewalt und Unsicherheit in Honduras führen. Und zu diesen Ursachen zählen Staudammprojekte wie Agua Zarca ebenso wie die verbreitete Straflosigkeit im Land, die die Täter schützt."

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 08.05.2016 – 17:46

    neues deutschland: zum Schuldenpoker um Griechenland

    Berlin (ots) - Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble hat beim Schuldenpoker um Griechenland schlechte Karten. Seine »conditio sine qua non«, seine unabdingbare Voraussetzung für ein neues Kreditprogramm für Hellas ist, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) wieder an Bord kommt. Doch der IWF ziert sich mehr denn je und das mit Recht: Die Schuldentragfähigkeitsanalyse Griechenlands lässt aus Sicht der ...

  • 06.05.2016 – 17:18

    neues deutschland: Wahlen in Großbritannien: Atempause für EU-Befürworter¶

    Berlin (ots) - Weniger ist manchmal mehr, muss sich Jeremy Corbyn gedacht haben, als ihn die Ergebnisse der Regional- und Kommunalwahlen auf den britischen Inseln erreichten. Denn seine Labour-Partei hat zwar sowohl in Schottland und Wales als auch in einigen Kommunen in England an Stimmen verloren - doch nicht überall sind die Verluste gleichbedeutend mit einer ...

  • 06.05.2016 – 14:54

    neues deutschland: Jurist Eberl: Bundesregierung geht nicht ausreichend gegen PayPal vor

    Berlin (ots) - Der Jurist Andreas Eberl hat der Bundesregierung vorgeworfen, nicht ausreichend gegen US-Unternehmen wie den Online-Finanzdienstleister PayPal vorzugehen, die das amerikanische Recht zum Kuba-Embargo auch in der EU durchsetzen wollen. "Ein Vorgehen gegen PayPal wäre auf jeden Fall geboten, denn das, was PayPal hier macht, stellt eine Ordnungswidrigkeit ...