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neues deutschland: Präsident der New York University Hamilton: Beängstigender Populismus

Berlin (ots)

"Beängstigend" nennt Andrew David Hamilton, Präsident der New York University (NYU), den zunehmenden Einfluss von Populisten in Europa und den USA. Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" betont der Biochemiker: "Gerade weil Politiker, nicht nur im Vereinigten Königreich von Großbritannien und in den Vereinigten Staaten von Amerika, wieder von 'Splendid Isolation' reden und sich aus der europäischen oder auch globalen Gemeinschaft zurückziehen wollen, kommt Wissenschaftlern eine große Verantwortung zu. Wir müssen unsere weltweiten Netzwerke weiter ausbauen und verdichten. "

Der gebürtige Brite, Jg. 1952, äußert sich im "nd"-Interview auch zur Zukunft der US-amerikanischen Wissenschaften unter dem neuen Präsidenten Donald Trump. Im Wahlkampf habe der Milliardär "sehr besorgniserregende Statements von sich gegeben, die zweifeln lassen, ob ihm die Zukunft der Wissenschaften am Herzen liegt, er sich der Bedeutung der Finanzierung von Forschung bewusst ist". Da Trump jedoch als Unternehmer ein Pragmatiker und kein Ideologe sei und zudem selbst eine "exzellente Bildung" genossen habe, könne man annehmen, dass der 45. US-Präsident versteht, wie wichtig die Wissenschaften sind, nicht nur die Mathematik, Computertechnologie und Künstliche Intelligenz.

Andrew Hamilton, bis 2015 Vizekanzler der Oxford University in England, ist Anfang des Jahres zum 16. Präsidenten der größten Privatuniversität der USA berufen worden.

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