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Berliner Finanzverwaltung: Hoffnungsvolle Signale aus Brüssel für BER

Berlin (ots)

Berlins Senatsfinanzverwaltung sieht gute Chancen, dass Corona-Hilfen

für den Hauptstadtflughafen BER nicht gegen EU-Recht verstoßen. "Wir

haben Signale aus Brüssel, die uns Hoffnung machen", sagte Berlins

Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) im Gespräch mit der in Berlin

erscheinenden Tageszeitung "nd.DerTag" (Mittwochausgabe). "Die

Corona-Hilfen für 2022/2023 können nur gewährt werden, wenn sie von der

EU nicht als wettbewerbswidrige Beihilfe gewertet werden", erläutert der

Finanzsenator dem Blatt zufolge. Um finanziell zu überleben, braucht die

Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB), deren Gesellschafter der

Bund und die Bundesländer Berlin und Brandenburg sind, bis zum Jahr 2026

insgesamt 2,4 Milliarden Euro. Davon sind der Großteil Nothilfen, die

der Flughafen benötigt, weil wegen der Coronakrise die Zahl der

Fluggäste massiv eingebrochen ist. Statt 35 Millionen Fluggäste wie im

Vor-Corona-Jahr 2019 verzeichnete der BER im vergangenen Jahr nur noch

knapp zehn Millionen Flugreisende. Ein Pressesprecher der Flughafengesellschaft FBB

bestätigte gegenüber "nd.DerTag" auf Nachfrage: "Ich weiß, dass das Verfahren läuft." Nach

Informationen der Flughafengesellschaft FBB könnte die Angelegenheit frühestens Ende

dieser Woche entschieden sein.

Die schwierige Finanzlage der FBB ist an diesem Mittwoch auch Thema im

Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses Thema, wo Berlins Finanzsenator

Wesener einen sogenannten Eröffnungsbericht präsentieren will. Das

Gutachten einer Beratungsgesellschaft ist wegen vertraulicher Betriebs-

und Geschäftsgeheimnisse den Abgeordneten des Berliner Landesparlaments

nur in einem Datenraum zugänglich gewesen. Perspektivisch streben die

Flughafengesellschafter eine Entschuldung der FBB an. "Es muss Schluss

sein mit der Salami-Taktik, die bedeutet, alle zwei Monate braucht der

Flughafen neues Geld. Es müssen jetzt zwei Sachen geklärt werden: Wie

viel Geld braucht es wirklich? Und welches Datum ist realistisch, ab dem

der BER dann wieder auf eigenen wirtschaftlichen Beinen stehen kann?

Klar ist, dass eine Insolvenz der Flughafengesellschaft keine Option

ist", so Finanzsenator Wesener zu "nd.DerTag".

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