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"nd.DerTag": "Groß-USA" - "Großisrael", perfekter Match
Kommentar zu den Plänen von US-Präsident Trump für den Gazastreifen

Berlin (ots)

"Die USA werden den Gazastreifen übernehmen", ihn "besitzen", verkündete Donald Trump am Dienstag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit einem grinsenden israelischen Premier Benjamin Netanjahu. Ohne konkreter das Wie - direkter US-Besitz oder verwaltet von Israel - zu beschreiben, würde das natürlich auf eine völkerrechtswidrige Besatzung hinauslaufen.

Eine "Riviera des Nahen Ostens" könne der Gazastreifen werden, ohne Palästinenser*innen natürlich. Die müssten weg, am besten in umliegende Staaten. In solchen Kategorien denkt ein Trump, in denen auch globale Interessenpolitik nur Immobiliengeschäfte sind, für die Menschen beliebig hin und her verschoben werden. Man nennt es in dem Fall Vertreibung oder ethnische Säuberung.

Gut für Trump, dass sich sein Business-Mindset leicht in sein faschistoides Projekt US-amerikani­scher Expansion fügt: Die Übernahme des Panamakanals soll in Lateinamerika wieder wirtschaft­lichen Einfluss und Geld sichern; aus dem dänischen Grönland, das ebenfalls in US-amerikanischen Besitz übergehen soll, sollen die Rohstoffe kommen; und mit Kanada als 51. Bundesstaat wären die kontinentumspannenden Groß-USA perfekt.

Rechts außen in der israelischen Regierung ist die Freude über den Vorschlag riesig: "Morgen­dämmerung", sagte Energieminister Eli Cohen; ein "Wunder für das Volk Israels" habe Trump herbeigeführt, frohlockte Kulturminister Miki Zohar. Der Plan sei die "wahre Antwort", sagte Finanzminister und De-facto-Gouverneur der Westbank Bezalel Smotrich. Er sieht in Trump schon seit Langem den besten Partner, um Stück für Stück seinen Gottesstaat "Großisrael" errichten zu können. Das hat Trump schließlich auch mit den USA vor. Perfekte Partnerstaaten also.

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