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Neues Deutschland: zur rot-roten Koalition in Berlin und zur Bundespolitik

Berlin (ots)

Der gestern in Berlin unterschriebene
Koalitionsvertrag
zwischen SPD und Linkspartei ist - obwohl schon der zweite - ein 
Wagnis. Nicht so sehr für die SPD; die sitzt sicher im Sattel. Um so 
mehr aber für die Linkspartei, die nach der schweren Wahlniederlage 
auf ziemlich dünnem Eis wandelt. Die in der SPD zeitweise heftig 
herbeigewünschte Entzauberung der linken Konkurrenz ist Klaus 
Wowereit fast lehrbuchreif gelungen.
 Von einer C-Gruppe im Bundesrat hatten PDS-Politiker vor Jahren 
geträumt, von einem dritten, links beeinflussten Länderblock also 
neben den herkömmlichen CDU- und SPD-Koalitionen. Die Linke als 
realer Machtfaktor. Davon ist nicht viel geblieben. Ausgerechnet im 
extrem schuldengeplagten Berlin soll nun - und nun aber wirklich - 
den skeptischen Wählern und den potenziellen Linkspartnern von der 
WASG vorgeführt werden, wie wirkungsvolle linke Politik aussieht. 
Eine Übung von höchstem Schwierigkeitsgrad. Oskar Lafontaine äußerte 
vorsorglich Bedenken.
 Geld kann, zumal nach dem Karlsruher Urteil, nicht der Grund für die
erneute Liaison von Rot und Rot sein. Liebe auch nicht; das wäre neu 
in der Politik. Die Linkspartei muss, obwohl geschwächt, vieles 
besser machen und sich viel besser verkaufen, wenn sie halbwegs heil 
aus dieser Nummer herauskommen will. Denn was sie für gut hält, 
müssen ihre Wähler noch lange nicht toll finden.

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Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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