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Insight Health

NDCHealth zur Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt im ersten Quartal 2004
Markt im ersten Quartal rückläufig - im März aber wieder stärkere Nachfrage nach rezeptpflichtigen Arzneimitteln

Waldems-Esch (ots)

Auch nach einem Quartal sind der Umsatz und
die Menge der abgegebenen Packungen auf dem deutschen Apothekenmarkt
gegenüber dem Vergleichszeitraum des letzten Jahres deutlich
gesunken. Nach drei Monaten lag der kumulierte Umsatz bei etwas mehr
als 4,7 Mrd. EUR zu Herstellerabgabepreisen. Gegenüber dem ersten
Quartal 2003 ist das ein Rückgang von knapp 4,8 Prozent. Gleichzeitig
wurden gut 14,3 Prozent Packungen weniger abgesetzt als in den ersten
drei Monaten des vergangenen Jahres. Betrachtet man die Entwicklung
in den einzelnen Monaten diesen Jahres jeweils im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahresmonat, so stellt man allerdings fest, dass
nach den Umsatzrückgängen in den ersten beiden Monaten (Januar: -15,6
Prozent, Februar: -7,0 Prozent) der März ein Umsatzplus von immerhin
8,8 Prozent aufweist. Bezogen auf die abgesetzte Menge zeigt sich
auch im März ein Rückgang von fast 6,8 Prozent. Allerdings hatte der
Mengenrückgang in den ersten beiden Monaten noch bei 18,9 bzw. 17,3
Prozent gelegen. Das geht aus aktuellen Zahlen von NDCHealth hervor,
die diese sowohl auf der Basis der Großhandelseinkäufe der
öffentlichen Apotheken, als auch der direkt vom Hersteller in die
Apotheken gelieferten Präparate ermittelt.
Bei genauerem Hinsehen lässt sich die Umsatz- und
Mengenentwicklung in den ersten drei Monaten für die Fachleute von
NDCHealth leicht erklären. Sie ist weit überwiegend auf das
Marktsegment der rezeptpflichtigen Arzneimittel zurückzuführen. Hier
hat im Dezember letzten Jahres angesichts der bevorstehenden
Änderungen der Zuzahlungshöhe und -systematik für die gesetzlich
Krankenversicherten eine Bevorratung vor allem mit Präparaten
stattgefunden, die zur Langzeit oder gar Dauerbehandlung eingesetzt
werden. Dieser Vorrat, der in den meisten Fällen für drei Monate
ausreicht, war im März aufgebraucht und musste aufgefüllt werden. Das
zeigt sich zum Beispiel bei Mitteln, die zur Behandlung des
Bluthochdrucks eingesetzt werden. So stieg etwa bei den
Calciumantagonisten die Menge der abgegebenen Packungen im März um
gut 50 Prozent, nachdem sie in den ersten beiden Monaten um 27 bzw.
16,5 Prozent zurückgegangen war. Von der Tendenz ähnlich, wenn auch
nicht ganz so ausgeprägt, verlief die Entwicklung bei dem
Angiotensin-II-Antagonisten und den Betarezeptoren-Blockern.
Vergleichbare Entwicklungen lassen sich auch bei Insulinen, Mitteln
zur Krebsbehandlung, zur Behandlung von Schilddrüsenfehlfunktionen
sowie bei Antiepileptika, Antiparkinson- und
Anti-Alzheimer-Präparaten zeigen.
Auch ein Blick auf die Marktentwicklung verschreibungspflichtiger
Arzneimittel differenziert nach Packungsgrößen stützt diese
Einschätzung. Während die Menge kleinerer und mittlerer Packungen (N1
und N2) in den ersten drei Monaten um 22,7 bzw. 16,2 Prozent
zurückging, war es bei den Großpackungen, die vornehmlich bei
Langzeit- und Dauerpatienten zum Einsatz kommen, lediglich ein Minus
von 5,8 Prozent. Damit stieg der Anteil der N3-Packungen an der
Gesamtmenge bei den rezeptpflichtigen Arzneimittel auf gut 37,1
Prozent.
Derartige Verschreibungswellen bei Langzeitpatienten gab es auch
schon in der Vergangenheit. Allerdings lagen die Wellenberge
traditionell am Quartalsbeginn. Durch das Vorziehen zum Ende des
letzten Jahres liegen sie aktuell dagegen am Quartalsende. Somit
trifft ein eher starker März 2004 im Vergleich auf einen schwächeren
März 2003. Im April müsste sich, so prognostizieren die Fachleute von
NDCHealth, dieses Verhältnis wieder umkehren. Dann ist die aktuelle
Bevorratungswelle abgeebbt und trifft im Vergleich auf den
Bevorratungsmonat des Vorjahres.
Nur wenig verändert gegenüber den Vormonaten präsentiert sich der
Markt der apothekenpflichtigen Arzneimittel. Das sind solche, die
nicht verschreibungspflichtig sind, aber nur in Apotheken abgegeben
werden dürfen. Hier lag der Mengenrückgang auch im März bei über zehn
Prozent, nachdem er in den ersten beiden Monaten bei 15,5 bzw. 17,8
Prozent gelegen hatte.
NDCHealth, ein börsennotierter führender US-amerikanischer und
multinational arbeitender Informationsdienstleister im
Gesundheitsmarkt mit weltweit rund 1.600 Beschäftigten, ist
mehrheitlich an der deutschen NDCHealth GmbH & Co,. KG beteiligt.
Weitere Informationen über NDCHealth finden Sie auch unter
www.ndchealth.de.
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: Jürgen
Rost, NDCHealth, Tel: 06126-955-69, Fax: 06126-955-20, 
Jrost@ndchealth.de

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