Die DFL und der Investorendeal: Keine falschen Schlüsse ziehen
Kommentar von Georg Gulde
Freiburg (ots)
Der Protest mit Tennisbällen, Schokotalern, ferngesteuerten Spielzeugautos und Miniaturfliegern hat Wirkung gezeigt. Auf den ersten Blick ist den Machern der Deutschen Fußball-Liga die Lust vergangen, mit einem Investor zu verhandeln und damit womöglich die Kommerzialisierung auf die Spitze zu treiben. Auf den zweiten Blick hat der Rückzieher aber nicht mit geänderten Ansichten der DFL-Spitze zu tun, sondern mit der Sorge, Spieltag für Spieltag den mehr oder weniger kreativen Protesten eines Teils der organisierten Fans ausgesetzt und bis zum Saisonende buchstäblich deren Spielball zu sein. (...) Die organisierte Fan-Szene, die eine Minderheit ist unter allen Fußball-Anhängern, wird das Votum des DFL-Präsidiums nun als ihren Sieg verkaufen. Sie sollte aber nicht die falschen Schlüsse daraus ziehen und sich als Gralshüter des Fußballs aufführen. So wenig dieser Sport allein den Funktionären in Verbänden und Vereinen gehört, so wenig gehört er allein den organisierten Fans. https://www.mehr.bz/khs53o
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