Digitale Innovationen in der Pflege: Servier verleiht "i-care-Award" 2024 beim Deutschen Pflegetag
München (ots)
Digitale Innovationen können den Arbeitsalltag von professionell Pflegenden erleichtern und eine gute pflegerische Versorgung unterstützen. Das internationale, private Pharmaunternehmen Servier hat dazu auch im Jahr 2024 mit dem "i-care-Award" eine Auszeichnung für Startups und junge Unternehmen vergeben, die solche Innovationen entwickeln. Der mit einer Förderprämie versehene "i-care-Award 2024" wurde beim elften Deutschen Pflegetag am 07. November 2024 in Berlin verliehen. Die Preisverleihung fand in der Servier Gründer Arena statt, wo die Gewinner ihre Innovationen zusätzlich in einem Pitch vorstellen konnten.
Eine interdisziplinär zusammengesetzte Jury hat sich aus einer Fülle an Bewerbungen für folgende zwei gleichwertige Preisträger entschieden:
cureVision GmbH: KI-basiertes Medizinprodukt zur automatisierten, exakten, zuverlässigen Wundanalyse in Sekundenschnelle
Chronische Wunden können schwerwiegende Folgen haben und bedürfen einer fachgerechten Versorgung. Traditionell wird die Wunddokumentation von Hand mit Papierlineal und Kamera durchgeführt; ein zeitaufwendiger Prozess, der zu Messabweichungen zwischen Ärzt:innen führen kann. Um die Wundanalyse effizienter und präziser zu gestalten, hat das im Mai 2021 gegründete Münchener Unternehmen cureVision ein nach der Medial Device Regulation (MDR) zertifiziertes System entwickelt Das System besteht aus einer desinfizierbaren Hardware mit einem tragbaren 3D-Scanner, sowie einer begleitenden Software. Die integrierte 3D-Kamera misst Wundtiefe, -länge und -breite mit einer Genauigkeit von 98 Prozent. Zudem erfasst die Thermalkamera die Temperatur der Wunde, während eine Künstliche Intelligenz (KI) den Anteil der relevanten Gewebearten im Wundbett analysiert. Der digitale Wundbericht wird automatisch erstellt und per Telemedizin mit den behandelnden Ärzt:innen geteilt. Auf diese Weise wird die Dokumentationszeit von ursprünglichen 20 auf nur zwei Minuten pro Wunde reduziert.
Predicting Health GmbH: KI-gestütztes System zur automatisierten frühzeitigen Identifikation von Risiko-Patient:innen in Krankenhäusern
Die im August 2019 in Graz, Österreich, gegründete Predicting Health GmbH ist aus der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft hervorgegangen und hat das Ziel, die Patientensicherheit zu erhöhen, das Krankenhauspersonal zu entlasten und die Kosten durch KI-gestützte Risikoprognosen zu senken. Das von dem Unternehmen entwickelte Personalised Risk Tool ist ein zertifiziertes Medizinprodukt zur KI-gestützten automatisierten Risikoeinschätzung. Das Personalised Risk Tool ermöglicht eine effiziente, präzise und automatisierte frühzeitige Risikostratifizierung zum Beispiel bezüglich Delir, Mangelernährung, Stürzen, Dysphagie ("Schluckstörung") oder Intensivbettbedarf. Da die KI ausschließlich bereits bestehende Daten verwendet, entsteht kein zusätzlicher Aufwand. Die Qualität der Patientenversorgung wird so verbessert, ohne dass zusätzliche Ressourcen benötigt werden. Die Wirksamkeit des Systems, das derzeit in elf Krankenhäusern innerhalb Österreichs eingesetzt wird, wurde in 26 Publikationen nachgewiesen.
Gemeinsam Pflege aktiv gestalten und Digitalisierung vorantreiben
"Gegründet mit dem Ziel, uns dem therapeutischen Fortschritt und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten zu verpflichten, übernimmt Servier gerade als privates Pharmaunternehmen eine hohe gesellschaftliche und soziale Verantwortung und fühlt sich daher insbesondere dem Thema Pflege verpflichtet", sagt Oliver Kirst, Geschäftsführer der Servier Deutschland GmbH. "Zu unserem ganzheitlichen Bestreben gehören zusätzlich zu innovativen Arzneimitteln auch digitale Innovationen. Deshalb fördern wir gezielt digitale Innovationen in der Pflege, damit Pflegende mehr Zeit für den direkten Kontakt mit den zu Pflegenden haben und die Pflege menschlicher wird."
"Der in diesem Jahr bereits zum elften Mal stattfindende Deutsche Pflegetag ist die perfekte Bühne, innovative Ideen und Projekte direkt der Zielgruppe zu präsentieren und mit ihr zu diskutieren", sagt Jürgen Graalmann, Geschäftsführer der Deutscher Pflegetag Servicegesellschaft mbH und Veranstalter des Deutschen Pflegetages. "Wir freuen uns sehr, dass unser langjähriger Premiumpartner Servier den 'i-care-Award' erneut im Rahmen des Deutschen Pflegetages verleiht."
"Wir sind überglücklich über die Auszeichnung mit dem i-care-Award 2024", sagt Richard Fobo, Gründer von cureVision. "Beim letztjährigen Pflegekongress erzählte uns eine Pflegekraft, wie sehr ihre Wundpatient:innen die professionelle Versorgung mit cureVision schätzen - und sie selbst auch. Das bestärkt uns in unserer Mission: Wir haben cureVision entwickelt, um die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern und gleichzeitig den Arbeitsalltag der Pflegekräfte spürbar zu erleichtern. Denn sie sind es, die täglich Außergewöhnliches leisten und unsere volle Unterstützung verdienen.
"Die Verleihung des i-care-Awards 2024 ist eine große Ehre für uns. Dies bestärkt uns einmal mehr in unserem Ziel, die automatisierte frühzeitige Identifikation von Risiko-Patient:innen weiter voranzutreiben", sagt Dr. Diether Kramer, CEO der in Graz, Österreich, beheimateten Predicting Health GmbH. "Unser intelligentes Personalised Risk Tool kann helfen, gefährdete Menschen automatisch frühzeitig zu identifizieren, präventive Maßnahmen einzuleiten und Leid zu vermindern. Das Pflegepersonal wird von manuellen Screening-Aufgaben entlastet und spart Zeit, die in die persönliche Betreuung der zu Pflegenden fließen kann. Der Deutsche Pflegetag ist für uns der perfekte Ort, um gemeinsam mit Pflegenden die Zukunft der präventiven Gesundheitsversorgung aktiv zu gestalten."
Bewerbungen zum "i-care-Award 2025" im Frühjahr 2025 geplant
Servier als Stifter des Preises hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Innovationen zu finden, auszuzeichnen und durch die Preisverleihung bekannt zu machen. Mit dem "i-care-Award" werden digitale Innovationen ausgezeichnet, die es Pflegenden in ambulanten Pflegediensten, Tagespflegen, stationären Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern ermöglichen, mehr Zeit und Qualität für den direkten Kontakt mit Patienten aufzuwenden und damit die Pflege menschlicher zu machen. Denn für die persönliche Zuwendung bleibt im Pflegealltag immer weniger Zeit. Die Erstplatzierten erhalten eine Förderung in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Über die Vergabe entscheidet eine interdisziplinär zusammengesetzte Jury.
Bewerbungen für den "i-care-Award 2025" können voraussichtlich im Frühjahr 2025 eingereicht werden. Die Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen erhalten Sie unter: https://servier.de/i-care-award/.
Über Servier
Servier ist ein global agierendes und forschendes Pharmaunternehmen, das als private Stiftung geführt wird. Gegründet, um uns der Gesundheit und dem Wohl von Patient:innen zu verpflichten, leisten wir einen bedeutenden sozialen und gesellschaftlichen Beitrag sowohl für Patient:innen als auch für eine nachhaltige Umwelt. Unserem Leitbild und unserer langfristigen Vision folgend, setzen sich unsere 21.900 Kolleg:innen weltweit jeden Tag für den therapeutischen Fortschritt und die Bedürfnisse von Patient:innen ein.
Servier hat seinen Hauptsitz in Frankreich, ist in über 150 Ländern vertreten und erzielte im Geschäftsjahr 2022/2023 Umsatzerlöse in Höhe von 5,3 Milliarden Euro. Wir investieren über 20 Prozent unserer Pharma-Umsatzerlöse in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und sind ein führendes Unternehmen im Bereich kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen. Zukünftig möchten wir auch ein anerkannter Partner in der Hämatologie/Onkologie sein. Die deutsche Niederlassung Servier Deutschland GmbH wurde 1996 in München gegründet.
Weitere Informationen finden Sie auf www.servier.de und servier.com.
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Über den deutschen Pflegetag
Der Deutsche Pflegetag (DPT) ist Deutschlands führender Pflegekongress und damit die zentrale Branchenveranstaltung für Pflege in Deutschland. Der DPT bildet die neuesten Themen und Trends in der Pflege ab. Die begleitende Fachausstellung schafft eine Plattform für Experten, Entscheider und Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Pflege und Gesellschaft. Die organisatorische Verantwortung für den DPT trägt die Deutscher Pflegetag Servicegesellschaft (DPSG). Der Deutsche Pflegerat e.V. ist ideeller Veranstalter des Deutschen Pflegetages.
Über CureVision GmbH
Die cureVision GmbH wurde im Mai 2021 in München gegründet, um die Wundanalyse zu revolutionieren. Ihr als Medizinprodukt zugelassenes 3D-Wundanalysesystem basiert auf Künstlicher Intelligenz, die Wunden automatisch analysiert. Dabei werden entscheidende Informationen zur Wundheilung wie Größe, Tiefe und Gewebearten objektiv erfasst. Zudem misst das System die Temperatur der Wunde und ihrer Umgebung. Die Wundanalyse wird automatisch in einem digitalen Wundbericht abgespeichert, der per Telemedizin mit Ärzt:innen geteilt werden kann. Auf Basis dieser präzisen und übersichtlich dargestellten Informationen können Behandlungsentscheidungen getroffen werden. Für das Pflegepersonal bedeutet dieses System eine Zeitersparnis von 90 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen, manuellen Wunddokumentation mit Papierlineal, Stift und Kamera. Studien zeigen zudem, dass durch engmaschige telemedizinische Überwachung, Krankenhauseinweisungen für Patient:innen mit chronischen Wunden um 72 Prozent reduziert und die Heilung deutlich verbessert werden können. Weitere Informationen finden Sie unter: https://curevision.de/
Über Predicting Health GmbH
Die im August 2019 in Graz, Österreich, gegründete Predicting Health GmbH ist aus der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft hervorgegangen und hat das Ziel, Patientensicherheit zu erhöhen, Krankenhauspersonal zu entlasten und Kosten durch KI-gestützte Risiko-Prognosen zu sparen. Das gemeinsam mit medizinischem Fachpersonal entwickelte Personalised Risk Tool automatisiert die Risikobewertung in Krankenhäusern zum Beispiel bezüglich Delir, Dysphagie, Mangelernährung, Stürzen oder Intensivbettbedarf. Zudem sind finanzielle Einsparungen möglich, da bis zu 40 Prozent der Komplikationen im Krankenhaus durch frühere Erkennung vermieden werden können. Da die KI ausschließlich bereits bestehende Daten verwendet, entsteht kein zusätzlicher Aufwand, um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und das Krankenhauspersonal zu entlasten. Das zertifizierte Medizinprodukt, dessen Wirksamkeit in 26 Publikationen nachgewiesen worden ist, wird aktuell in elf Krankenhäusern innerhalb Österreichs eingesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter: https://predicting-health.at/
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