Menschenrecht gesichert: Sauberes Trinkwasser für Dörfer in Nord-Afghanistan
Shelter Now leistet Beitrag zur Entwicklung der Hochgebirgsregion Shignan
Braunschweig (ots)
Über sauberes Trinkwasser verfügen jetzt mehrere Tausend Menschen im Distrikt Shignan im äußersten Norden Afghanistans. Mit Unterstützung des internationalen christlichen Hilfswerks Shelter Now legten die Bewohner Wasserleitungen von den umliegenden Berghängen in zwei Dörfer. Der Direktor von Shelter Now Germany e.V., Udo Stolte, überzeugte sich jetzt davon, dass die Trinkwasserprojekte einwandfrei funktionieren: "Das Wasser läuft im Winter wie im Sommer. Die Bewohner sind natürlich begeistert." Tests bescheinigten offiziell die Trinkwasser-Qualität. "Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht", erklärte Udo Stolte mit Blick auf den Welternährungstag der Vereinten Nationen am 16. Oktober.
In den nur schwer zugänglichen Hochgebirgsregionen von Shignan (Provinz Badakshan) liefern viele Quellen zwar das ganze Jahr hindurch ausreichend Wasser. Dieses wird jedoch in offenen Leitungen über die Wiesen geführt dabei unter anderem durch Vieh verunreinigt. Auch die Nutzung des im Winter bis zu zwei Meter hoch liegenden Schnees als Trinkwasser ist aus Gründen der Hygiene problematisch. Die Dorfbewohner baten Shelter Now um Hilfe.
Vor einem Jahr begann die Umsetzung der Trinkwasserprojekte: "Wir gaben den Menschen ein Kunststoff-Wasserrohr von bis zu zwei Kilometern Länge und etwas Zement", erklärt Udo Stolte. "Die Männer aus dem Dorf gruben die Leitung etwa einen Meter tief im Boden ein - wegen der Frostsicherheit - und ummauerten die Quelle. Am unteren Ende der Leitung im Dorf wurden dann einer oder mehrere Wasserhähne angebracht." Rechtzeitig vor dem letzten Winter konnten die neuen Leitungen in Betrieb genommen werden.
Nach seinem Besuch in den Shignan-Dörfern zeigt sich Stolte besonders beeindruckt von weitergehenden Initiativen der Bevölkerung. Einige Bewohner bauten bereits Wasser-Reservoirs. "Es ist ermutigend zu sehen, wie sich die armen Dörfer nun entwickeln. Jetzt möchten weitere Gebirgsdörfer solche Projekte umsetzen", freut sich Udo Stolte. Shelter Now verfüge aus anderen Regionen Afghanistans über einschlägige Erfahrungen mit Trinkwasserprojekten. "Wir müssen sehen, wie viele Anlagen wir installieren können. Eine Einheit Wasserversorgung von der Quelle bis zum Dorf kostet uns etwa 1.500 Euro." Stolte appelliert an die Spendenbereitschaft der Deutschen: "Lassen Sie uns gemeinsam Schritt für Schritt für eine gute und friedliche Zukunft Afghanistans arbeiten."
Shelter Now ist ein internationales Hilfswerk mit Koordinierungsbüro in Deutschland. Seit 1983 ist es in Pakistan unter dem Namen "Shelter Now International Pakistan" und seit 1988 in Afghanistan als "Shelter Now International Afghanistan" tätig. Der Name der Organisation in Deutschland lautet "Shelter Now Germany e.V.". Shelter Now finanziert seine Hilfsaktionen zu einem großen Teil aus privaten Spenden. Die effiziente und projektbezogene Verwendung der Mittel wird Shelter Now durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) mit dem Spendensiegel bescheinigt.
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