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Staubbelastung am Bau deutlich zu hoch - Gesundheitsschäden wirksam bekämpfen

Staubbelastung am Bau deutlich zu hoch - Gesundheitsschäden wirksam bekämpfen
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Berlin (ots)

Wo gebaut wird, staubt es gewaltig, dadurch leiden Beschäftigte 
oder werden krank. Mit der neuen Gefahrstoffverordnung wurden die 
notwendigen Anforderungen zum Schutz der Beschäftigten drastisch 
verschärft. Aus diesem Anlass haben Fachleute der 
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) auf einer Tagung, am 
22. Februar 2007 im Arbeitsschutzzentrum Haan bei Wuppertal Methoden 
aufgezeigt, wie Bauunternehmen Staub vermeiden können. Zugleich hat 
jetzt die BG BAU einen Branchendialog "Mineralischer Staub in der 
Bauwirtschaft" ins Leben gerufen. Mit der Initiative sollen die 
Gesundheitsrisiken, die mit Staub verbunden sind, stärker ins 
Bewusstsein gerufen werden. Gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden 
der Bauwirtschaft, der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und 
weiteren Bauverbänden werden praktikable Lösungen aufgezeigt.
In der gesamten gewerblichen Wirtschaft erfolgten im Jahr 2005 
mehr als 10.000 Anzeigen auf Verdacht einer staubbedingten 
Berufskrankheit. Gerade auf Baustellen und beim Heimwerken wird 
massenhaft Staub erzeugt, beim Sägen, Schleifen, Fräsen und Bohren. 
Die Folge: Dauerstress für die Atemwege der Beschäftigten und 
zahlreiche Erkrankungen, zum Beispiel Entzündungen der Atemwege, 
Lungenasthma oder eine allergische Reizung der Bronchien. Allein die 
Feinstaubbelastung ist am Bau deutlich höher als die im 
Straßenverkehr.
Viele Tätigkeiten am Bau wirbeln Staub auf, nicht nur beim Einsatz
von Maschinen oder beim inzwischen verbotenen Trockenkehren, sondern 
auch beim Anmischen von Trockenmörteln oder Fliesenklebern können 
hohe Staubkonzentrationen auftreten. Oft bleibt der Staub über 
Stunden in der Atemluft. Etwa 10.000 Liter Luft atmet ein Bauarbeiter
pro Arbeitstag ein. Bis zu 95 Prozent des Staubes werden wieder 
ausgeatmet, abgehustet oder verschluckt.
Die fünf Prozent Rest sind beträchtlich und können gefährliche 
Erkrankungen auslösen. Gefährlich sind vor allem Stäube aus 
quarzhaltigen Steinen, künstlichen Mineralfasern, Holz, Zellulose und
Asbest.
Insbesondere handgeführte Bearbeitungsmaschinen, wie Fräsen, 
Schleifer oder Bohrer erzeugen ohne Schutzvorrichtung schnell 100 
Milligramm Staub pro Kubikmeter Luft. Das belegt eine gemeinsam 
erstellte Dokumentation von BG BAU mit Herstellern von Baumaschinen. 
Mit Schutzvorrichtung wird der vorgeschriebene Grenzwert von drei 
Milligramm pro Kubikmeter sogar unterschritten.
Für die Unternehmen gibt es also Handlungsbedarf, zumal der 
Einsatz von Maschinen wie Steinsägen, Winkelschleifer oder 
Mauerfräsen ohne Staub-Absauger inzwischen verboten wurde. Im 
Mittelpunkt der Tagung stand deswegen die Vorstellung von 
Bearbeitungsgeräten mit wirksamer Stauberfassung. Wie zahlreiche 
Untersuchungen der BG BAU belegen, haben sich diese Systeme in der 
Praxis bewährt. Manche der vorgestellten Lösungen, etwa spezielle 
Luftreiniger, Baustellen-Staubsauger und staubarme Fliesenkleber 
hatte selbst Branchenkenner überrascht. Die BG BAU bietet allen 
Unternehmen umfassende Informationen und konkrete Hilfe bei der 
Vermeidung von Staub. Kontakt:  info@bgbau.de

Pressekontakt:

thomas.lucks@bgbau.de, 069/4705-824

Original-Content von: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt durch news aktuell

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