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Paritätischer Wohlfahrtsverband

Vorrang für das Kindeswohl
Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert konkrete Schritte zum Schutz vor Kindesvernachlässigung und -misshandlung

Berlin (ots)

Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert den
Bundesrat auf, dem Entschließungsantrag der Länder Hamburg und 
Sachsen-Anhalt (BR-Drs. 898/06) zur Ausweitung und Qualifizierung der
Früherkennungsuntersuchungen auf seiner morgigen Sitzung zuzustimmen.
"Über die Nutzung von Vorsorgeuntersuchungen zur Verbesserung des 
Kinderschutzes und zur frühen Erkennung konkreter Gefährdungen wird 
schon zu lange diskutiert", sagt die Vorsitzende des Paritätischen, 
Barbara Stolterfoht. "Mit dem Entschließungsantrag wird endlich die 
notwendige Verbindlichkeit der Untersuchungen hergestellt. Entgegen 
manchen Kritiken können wir in dem Antrag keinen unzulässigen 
Eingriff in die Autonomie der Familien und die Elternrechte 
erkennen", so Stolterfoht weiter. "Vorrang muss im Zweifel das 
Kindeswohl haben".
Der Antrag der beiden Bundesländer enthält Vorgaben zu einer 
regelhaften Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen und öffentlichem 
Gesundheitsdienst, um die Teilnahmequote an den 
Früherkennungsuntersuchungen zu erhöhen. Zudem fordert der Antrag 
eine Überprüfung der Untersuchungsabstände sowie eine Erweiterung der
Untersuchungsinhalte auf Aspekte der Gefährdung von Kindern.

Pressekontakt:

Dr. Ulrich Schneider
Tel. 030-24636-302

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell

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