Banken verkaufen zunehmend ihre "faulen" Kredite - RölfsPartner Studie untersucht Problemkreditmanagement deutscher Banken
Düsseldorf (ots)
Der Verkauf notleidender Kredite (Non Performing Loans) ist in Deutschland ein Wachstumsmarkt und wird künftig einen festen Platz in der Problemkreditbearbeitung einnehmen - das ergab die neue Studie der RölfsPartner Management Consultants. Über 260 befragte Banker schätzen das Nominalvolumen der verkauften Kredite allein für 2005 auf 18,1 Mrd. Euro. Besonders Firmenkredite stehen derzeit verstärkt im Fokus der Investoren. Werden diese verkauft, sehen die befragten Experten allerdings auch Risiken, die durch eine erfolgreiche Sanierung der angeschlagenen Unternehmen vermieden werden können.
Aus Sicht der Banken sprechen viele Gründe für den Verkauf ihrer notleidenden Kredite: Das Sanierungs- und Abwicklungsgeschäft bindet erhebliche Personalressourcen, die Banken müssen gemäß Basel II voraussichtlich bereits ab 2007 für risikogefährdete Kredite mehr Eigenkapital hinterlegen und die Kosten für Kreditverluste werden durch die niedrigen Nettozinsmargen im Kreditneugeschäft derzeit nicht kompensiert. Insbesondere im Verkauf von Firmenkrediten sehen die Banker jedoch auch Nachteile. Zum einen liegt der Verkaufserlös meist weit unter dem ausgewiesenen Buchwert, zum anderen werden die Chancen einer erfolgreichen Sanierung vollständig an den Käufer übertragen. Schließlich fürchten die Banker eine negative Signalwirkung auf Kunden und potenzielle Neukunden.
Eine sinnvolle Alternative stellt daher häufig die Sanierung des notleidenden Unternehmens dar. Für eine erfolgreiche Sanierung setzen die Banker - neben frühzeitigem Einschreiten - auf spezialisierte Sanierungsexperten, die als Interimsmanager eine aktive Rolle im Unternehmen einnehmen und daher schnell handeln können. 93 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Einsatz externer Berater die Erfolgsaussichten von Sanierungsprozessen erhöht. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die externen Berater - hinsichtlich der fachlichen und persönlichen Kompetenzen.
RölfsPartner ist mit 60 Millionen Euro Umsatz und 450 Mitarbeitern an 13 deutschen Standorten eine der führenden unabhängigen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften Deutschlands. Eine starke Teamorientierung und ein ganzheitlicher Beratungsansatz prägen die Arbeitsweise von RölfsPartner: Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Steuerberater, Management Consultants und Corporate Finance-Spezialisten arbeiten interdisziplinär eng zusammen. International ist RölfsPartner durch die Mitgliedschaft bei Baker Tilly International in allen wichtigen Industrienationen vertreten. Baker Tilly International ist mit 20.100 Mitarbeitern in 85 Ländern das achtgrößte internationale Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften.
Verantwortlich für die Studie "Entwicklungstendenzen im Problemkreditmanagement": Rölfs MC Partner Management Consultants GmbH Andreas Schüren - Geschäftsführer - und Susanne Reihlen
Die ausführlichen Umfrageergebnisse können Sie kostenlos unter www.roelfspartner.de/mc bestellen.
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