Wenn Gefühle den Schulalltag bestimmen - Neu an der UDE: Désirée Laubenstein
Neu an der UDE: Désirée Laubenstein
Wenn Gefühle den Schulalltag bestimmen
Aggression, Depression, Angst, fehlender Selbstwert: Viele Kinder und Jugendliche kennen das. Wie sich ihre Gefühle auf Unterricht und Schulalltag auswirken, erforschen Wissenschaftler:innen wie Prof. Dr. Désirée Laubenstein von der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Die neue Professorin für Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung erforscht am Institut für Sonderpädagogik das Schulklima und Herausforderungen an Regelschulen des Gemeinsamen Lernens und Förderschulen.
„Kinder und Jugendliche stoßen mit ihrem Verhalten bei Bildungsangeboten oft an Grenzen. Je nachdem, was sie tun, laufen sie Gefahr, diskreditiert, pathologisiert, exkludiert oder marginalisiert zu werden“, sagt Professorin Désirée Laubenstein „Ich möchte verstehen, wie sie Situationen emotional erleben, wieso sie sie problematisch finden und sich so verhalten. Ich möchte zudem wissen, wie wir Schulen unterstützen können, mit diesen Herausforderungen umzugehen.“
Aktuell erforscht Professorin Laubenstein an der Universität Duisburg-Essen (UDE) im Projekt „InSchul2“ das Klima in der inklusiven Schulentwicklung und wie Kompetenzen der emotionalen und sozialen Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen gezielt unterstützt werden können, um Bildungsteilhabe zu realisieren. „Ich untersuche seit mehr als zehn Jahren mit meinem Team, wie die Zusammenarbeit an Schulen so gestaltet werden kann, dass Lehrkräfte Unterrichts- und individuelle Förderkonzepte gerne umsetzen und als bereichernd fürs Schulklima werten.“ Besonders wichtig hält sie die emotional-soziale Unterstützung von Schüler:innen: „Es geht uns darum, ein sicheres und positives Schulklima zu schaffen. Dafür vermitteln wir den Lehrkräften lösungsorientierte Gesprächstechniken und ermutigen sie zu einem ressourcenorientierten Blick auf ihre Schülerinnen und Schüler.“
Laubenstein studierte Heilpädagogik (1991-1995) an der Universität Köln. Von 1996 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich ‚Pädagogik für geistig behinderte Menschen‘ an der Universität Koblenz-Landau. 2008 wechselte sie als Projektmitarbeiterin für zwei Jahre an die Universität Würzburg und erforschte den Bereich ‚Übergang Schule-Beruf‘. Von 2010 bis 2014 kehrte sie als Junior-Professorin für Pädagogik bei herkunftsbedingten Benachteiligungen, Lernschwierigkeiten und Verhaltensstörungen an die Universität Koblenz-Landau zurück. Bevor sie an die UDE kam, war sie seit 2014 Professorin für Inklusion unter besonderer Berücksichtigung des Förderschwerpunkts Emotionale und Soziale Entwicklung an der Universität Paderborn.
Für die Redaktion :
Ein Foto von Prof. Dr. Désirée Laubenstein (© UDE / Bettina Engel-Albustin) stellen wir Ihnen für die Berichterstattung unter folgendem Link zur Verfügung:
Weitere Informationen:
* Das Projekt „InSchul²“ untersucht das Schulklima in der inklusiven Schulentwicklung. Prof. Dr. Désirée Laubenstein führt die Untersuchung mit Schwerpunktschulen in Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und dem Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz durch:
Prof. Dr. päd. Désirée Laubenstein, Institut für Sonderpädagogik, Tel. 0201/18-37296, desiree.laubenstein@uni-due.de
Redaktion: Dr. Alexandra Nießen, Tel. 0203/37-91487, alexandra.niessen@uni-due.de
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