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Klöckner & Co SE

EANS-News: Klöckner & Co SE
Operatives Halbjahres-Ergebnis (EBITDA) geprägt durch gegenläufige Stahlzyklen im ersten und zweiten Quartal. Absatz und Umsatz deutlich gesteigert. Kapitalerhöhung erfolgreich platziert. Prognose von Umsatz- und Absatzwachs

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Quartalsbericht


Duisburg (euro adhoc) - • Absatz um 24,1 % auf 3,3 Mio. t im Vergleich zum
ersten Halbjahr 2010 gesteigert (Q2: 1,8 Mio. t gegenüber 1,4 Mio. t im zweiten
Quartal 2010) 
• Umsatz um 40,8 % gegenüber dem Vorjahr auf rund 3,5 Mrd. EUR erhöht 
(Q2: 1,9 Mrd. EUR gegenüber 1,4 Mrd. EUR im zweiten Quartal 2010)
• Operatives Ergebnis (EBITDA) von 129 Mio. EUR auf 166 Mio. EUR im Vergleich
zum Vorjahr verbessert, wobei das EBITDA im zweiten Quartal mit 62 Mio. EUR
unter dem Vorjahreswert von 100 Mio. EUR lag
• Das Konzernergebnis lag bei 50 Mio. EUR, nach 49 Mio. EUR im Vorjahr 
• Das Ergebnis je Aktie betrug 0,69 EUR, nach 0,71 EUR im
Vorjahresvergleichszeitraum 
• Erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung mit einem Netto-Emissionserlös
in Höhe von 517 Mio. EUR als Basis für weiteres Wachstum
Alle Angaben beziehen sich auf die ersten sechs Monate im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum

Duisburg, 10. August 2011 - Nach einem erfreulichen Anstieg des operativen
Ergebnisses im ersten Quartal des laufenden Jahres hat die Ergebnisdynamik im
zweiten Quartal mit einem EBITDA von 62 Mio. EUR spürbar nachgelassen. Der Grund
für diese Entwicklung lag im Wesentlichen in den rückläufigen Stahlpreisen, die
nach einem deutlichen Anstieg im ersten Quartal im Folgequartal erheblich unter
Druck geraten sind. Absatz und Umsatz wurden hingegen insbesondere durch die
Akquisition von Macsteel Service Centers USA ("MSCUSA") auch im zweiten Quartal
weiter deutlich gesteigert. Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner &
Co SE: "Nachdem wir im ersten Quartal mit Rückenwind ins Jahr gestartet sind,
verlor die wirtschaftliche Erholung im zweiten Quartal deutlich an Fahrt und
trübte sich zuletzt sogar stark ein. Die Preise gingen teilweise deutlich
zurück. Unsere Kunden übten sich zudem in Kaufzurückhaltung, weil sie von weiter
rückläufigen Preisen ausgingen. Damit geriet auch die Marge zunehmend unter
Druck. Auch wenn die Unsicherheiten wieder deutlich zugenommen haben, bestätigen
wir unsere Prognose, Absatz und Umsatz im Jahr 2011 um mehr als 25 % zu
steigern, vorausgesetzt, die aktuellen Entwicklungen an den globalen
Kapitalmärkten führen nicht wieder in eine Rezession."

Starke Steigerung bei Absatz und Umsatz 
Klöckner & Co hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011 aufgrund
der im Jahresvergleich anhaltend robusten Nachfrage sowie insbesondere durch die
beiden Akquisitionen den Absatz mit 3,3 Mio. t um 24,1 % gegenüber dem Vorjahr
(2,6 Mio. t) deutlich gesteigert. Dabei betrug der Absatzanstieg in Europa 13,8
% und im Segment Americas 62,3 % gegenüber dem Vorjahreswert. Bereinigt um die
Akquisitionen der Geschäftsjahre 2010 und 2011 lag der Absatz im Segment
Americas um 16,1 % über Vorjahresniveau, während der bereinigte Absatz für den
Gesamtkonzern um 8,6 % anstieg.
Da die Durchschnittspreise gegenüber dem Vorjahr trotz der aktuell rückläufigen
Preistendenz auf höherem Niveau lagen, stieg der Umsatz stärker als der Absatz
an. Der Umsatz des Konzerns lag im ersten Halbjahr 2011 bei rund 3,5 Mrd. EUR
und damit um 40,8 % - ohne Berücksichtigung von Akquisitionen um 26,1 % - über
dem Umsatz des ersten Halbjahres 2010. Im Verlauf des zweiten Quartals führten
rückläufige Preise und die damit einhergehende Kaufzurückhaltung der Kunden zu
einem deutlichen Margendruck. Dies sowie preisbedingte Bestandsabwertungen zum
Ende Juni führten zu einer Rohertragsmarge, die mit 19,9 % erheblich unter dem
Vorjahresniveau von 23,0 % lag. Das operative Ergebnis (EBITDA) wurde vor allem
aufgrund der guten Geschäftslage im ersten Quartal 2011 von 129 Mio. EUR im
ersten Halbjahr 2010 auf 166 Mio. EUR (+28,5 %) im ersten Halbjahr 2011
gesteigert. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 4,8 % (1. Hj. 2010: 5,3 %).
Im zweiten Quartal lag das 
EBITDA jedoch mit 62 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 100 Mio. EUR,
maßgeblich beeinflusst durch Bestandsabwertungen auf Lagervorräte in Höhe von 15
Mio. EUR.
Das EBIT der ersten sechs Monate 2011 betrug 122 Mio. EUR (1. Hj. 2010: 89 Mio.
EUR) und folgte damit der Entwicklung des EBITDA. Das Vorsteuerergebnis (EBT)
betrug 81 Mio. EUR nach 57 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Klöckner & Co erzielte
einen Konzerngewinn in Höhe von 50 Mio. EUR (1. Hj. 2010: 49 Mio. EUR). Das
unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,69 EUR nach 0,71 EUR im Vorjahr.

Beibehaltung starker Bilanz- und Finanzierungsstrukturen 
Die Veränderung in der Bilanz ist insbesondere durch die im zweiten Quartal
vollzogenen Akquisitionen von MSCUSA und Frefer sowie die Kapitalerhöhung
geprägt. Entsprechend hat sich die Bilanzsumme um 41,4 % auf 4.936 Mio. EUR
erhöht. Neben Konsolidierungseffekten erforderten gestiegene Absatzvolumina eine
höhere Mittelbindung im Net Working Capital auf 1.713 Mio. EUR nach 1.017 Mio.
EUR zum Ende des Geschäftsjahres 2010. Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung
hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Liquiditätsposition mit 1.035 Mio. EUR
nach 935 Mio. EUR zum 31. Dezember 2010 trotz der Mittelabflüsse aus den
Kaufpreiszahlungen für MSCUSA und Frefer und des gestiegenen Net Working
Capitals weiterhin auf hohem Niveau lag.
Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. Juni 2011 rund 37 % und lag damit auf dem
Niveau wie zum Ende des Geschäftsjahres 2010. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten
beliefen sich nach Kaufpreiszahlungen für die beiden Akquisitionen sowie der
Kapitalerhöhung auf 600 Mio. EUR nach 137 Mio. EUR zum Ende des vorangegangenen
Geschäftsjahres.

Meilensteine in der Umsetzung der Strategie "Klöckner & Co 2020" während des
ersten Halbjahres
Während des zweiten Quartals erreichte Klöckner & Co drei Meilensteine der im
Oktober vergangenen Jahres vorgestellten Strategie "Klöckner & Co 2020": 
1. Der Erwerb der Macsteel Service Centers USA ("MSCUSA") wurde Ende 
April vollzogen. MSCUSA ist eines der führenden Flachstahl Service
Center-Unternehmen in den USA mit einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. US-Dollar im
Jahr 2010. Mit der Akquisition verdoppelt Klöckner & Co Umsatz und Standorte in
Nordamerika. Das bisher primär auf Langprodukte und Grobbleche ausgerichtete
Produktportfolio wird um Flachprodukte erweitert. Klöckner & Co nimmt damit in
allen drei Produktbereichen eine der führenden Marktpositionen in den USA ein
und steigt zum drittgrößten Stahl- und Metalldistributor in Nordamerika auf. Die
Integration des Unternehmens in die bestehende US-amerikanische
Landesgesellschaft läuft in vollen Zügen. Das Synergiepotenzial wird deutlich
höher eingeschätzt als ursprünglich erwartet. Die US-amerikanische
Landesgesellschaft wird künftig unter einer Marke zusammengeführt und mit einem
Umsatzanteil von 30 % die stärkste im Konzern.
2. Ende Mai übernahm Klöckner & Co 70 % der Anteile an der brasilianischen
Frefer Gruppe ("Frefer"). Mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten
erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2010 einen Umsatz von ca. 340 Mio. BRL (rd.
150 Mio. EUR). Mit diesem Schritt stößt Klöckner & Co erstmals in die schnell
wachsenden Schwellenländer Südamerikas vor. 
3. Die Kapitalerhöhung in Höhe von 50 % konnte im Juni erfolgreich platziert
werden und führte zu einem Nettoemissionserlös von 517 Mio. EUR, der maßgeblich
für die weitere Fortführung der Wachstumsstrategie "Klöckner & Co 2020"
eingesetzt werden soll. 

Ausblick
Für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2011 erwartet Klöckner & Co weiterhin trotz
der sich eintrübenden Weltkonjunktur - insbesondere auch durch die Beiträge der
Akquisitionen - einen Anstieg des Absatzes und Umsatzes um mehr als 25 %,
vorausgesetzt, die aktuellen Entwicklungen an den globalen Kapitalmärkten führen
nicht wieder in eine Rezession. Für das dritte Quartal geht das Unternehmen von
einer leichten saisonalen Abschwächung der Nachfrage aus. Entsprechend wird auch
das Ergebnis saisonal bedingt unterhalb dem des Vorquartals erwartet. Für das
vierte Quartal und damit für das Gesamtjahr ist eine Ergebnisprognose derzeit
mit hohen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund rechnet Klöckner & Co
nicht mehr damit, die mittelfristige Ziel-EBITDA-Marge von 6% bereits im
laufenden Geschäftsjahr zu erreichen. 
Gisbert Rühl: "Mit den Akquisitionen von MSCUSA und Frefer in Brasilien haben
wir konsequent unsere langfristige Wachstumsstrategie "Klöckner & Co 2020"
vorangetrieben und dabei entscheidende Weichen für die weitere Entwicklung von
Klöckner & Co gestellt. Mit der im Juni erfolgreich vollzogenen Kapitalerhöhung
ist zudem das Fundament für die weitere Verfolgung unserer Wachstumsstrategie
"Klöckner & Co 2020" mit ambitionierten Zielen gelegt."


Rückfragehinweis:
Dr. Thilo Theilen
Leiter Investor Relations
Telefon: +49 (0)203 307 2050
E-Mail:  thilo.theilen@kloeckner.de

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Unternehmen: Klöckner & Co SE
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             D-47057 Duisburg
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Branche:     Metallindustrie
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             Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, München 
Sprache:    Deutsch

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