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Axel Springer SE

Axel Springer AG mit deutlichem Wachstumsschub

Berlin (ots)

8,9 Prozent Umsatzzuwachs in den ersten neun
Monaten / EBITA trotz Anlaufkosten auf Vorjahresniveau / Neues 
Berichtssegment "Digitale Medien" eingeführt / Jahresprognose 
bekräftigt
Die Axel Springer AG profitierte in den ersten neun Monaten des 
laufenden Geschäftsjahres von einer robusten Entwicklung im 
Print-Kerngeschäft, von der konsequenten Umsetzung ihrer 
Digitalisierungsstrategie und von der Integration neuer 
Geschäftsaktivitäten. Der Konzern steigerte den Umsatz in diesem 
Zeitraum um 8,9 Prozent auf EUR 1.890,3 Mio. (Vj.: 1.735,7 Mio.). Zu 
diesem Umsatzwachstum trugen insbesondere die akquirierten und neu 
gegründeten Onlineaktivitäten sowie das Logistikgeschäft der PIN 
Group AG bei. Bereinigt um Akquisitionseffekte wuchs der Umsatz auf 
EUR 1.748,6 Mio. (Vj.: 1.735,7 Mio.). Der Anteil des 
Auslandsgeschäfts stieg deutlich auf 19,9 Prozent.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 
Firmenwertabschreibungen (EBITA) belief sich im Berichtszeitraum auf 
EUR 267,2 Mio. und lag damit trotz der geplant hohen Anlaufkosten auf
dem Niveau der Vorjahresperiode (Vj. EUR 267,0 Mio.). Der Konzern 
erreichte damit eine EBITA-Rendite von 14,1 Prozent. Axel Springer 
steigerte den Periodenüberschuss von EUR 173,3 Mio. auf EUR 179,6 
Mio. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf EUR 5,67 (Vj: EUR 5,53).
Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, 
sagte: "Axel Springer hat in den ersten neun Monaten das Wachstum 
deutlich beschleunigt. Unsere Kernaktivitäten im Printbereich sind in
robuster Verfassung, und die konzernweite Digitalisierung des 
Inhaltegeschäfts macht sehr gute Fortschritte. Axel Springer hebt 
sich aus unserer Sicht damit positiv von der allgemeinen 
Branchenentwicklung ab. Mit der Einführung einer neuen 
Segmentberichterstattung wollen wir die Werttreiber unseres Geschäfts
insbesondere im digitalen Bereich für Aktionäre und Analysten noch 
transparenter machen."
Für das Gesamtjahr 2007 strebt der Vorstand trotz der geplant 
hohen Anlaufkosten ein EBITA an, das auf dem um den Ertrag aus der 
Kirch-Insolvenz bereinigten Rekordniveau des Vorjahres liegt.
Verbesserung der Transparenz durch veränderte 
Segmentberichterstattung
Axel Springer stellt mit dem Neunmonatsbericht die 
Segmentberichterstattung um. Damit trägt der Konzern insbesondere der
steigenden Bedeutung der Online- und TV-Aktivitäten Rechnung. 
Zusätzlich zu den bereits bestehenden Segmenten führt Axel Springer 
das neue Segment Digitale Medien ein, in dem die nicht an Printmarken
gebundenen Onlineaktivitäten sowie die TV- und Radio-Beteiligungen 
des Konzerns gebündelt werden. Die Onlineaktivitäten der Printmarken 
bleiben wie bisher den Segmenten Zeitungen und Zeitschriften 
zugeordnet. Nach Erwerb der Mehrheit an der PIN Group AG werden die 
Postdienstleistungsaktivitäten der PIN Group AG, die Logistik, die 
Servicebereiche und die Holding im Segment Logistik/Services/Holding 
zusammengefasst. Axel Springer wird mit diesem Schritt der 
veränderten Struktur seiner Geschäftsaktivitäten gerecht und trägt 
zur Verbesserung der Transparenz bei.
Darüber hinaus weist Axel Springer ab sofort statt der bisherigen 
Kategorie Anzeigenerlöse die Kategorie Werbeerlöse aus. Die Kategorie
enthält neben Werbeerlösen der Zeitungen und Zeitschriften auch die 
Werbeerlöse der digitalen Medien und spiegelt damit die wachsende 
Bedeutung neuer Werbeformen wider.
Die Effekte aus der Kaufpreisallokation der Akquisitionen wurden 
aus den operativen Kennzahlen EBITDA, EBITA und EBIT herausgerechnet.
Segmente: Dynamisches Wachstum im Segment Digitale Medien
Mit Erlösen von EUR 1.086,1 Mio. (Vj. 1.066,2 Mio.) und einem 
Umsatzanteil von 57,5 Prozent blieben die Zeitungen in den ersten 
neun Monaten der größte Umsatzbereich im Konzern. Das Segment legte 
sowohl bei den Vertriebs- als auch bei den Anzeigenerlösen zu. Das 
EBITA der Zeitungen stieg trotz Belastungen aus der Einstellung der 
Entwicklung einer Tageszeitung in Frankreich von EUR 225,6 Mio. auf 
EUR 230,0 Mio.
Durch deutliche Zuwächse bei den Vertriebs- und Anzeigenerlösen 
steigerte das Segment Zeitschriften den Umsatz um 3,2 Prozent auf EUR
594,8 Mio. (Vj.: 576,6 Mio.). Insbesondere die Akquisition der Jean 
Frey AG in der Schweiz trug zu dieser positiven Entwicklung bei. Das 
Segment verbesserte das EBITA um 15,6 Prozent auf EUR 59,2 Mio. (Vj.:
51,2 Mio.).
Im neuen Segment Digitale Medien wuchs Axel Springer dynamisch. Im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte das Unternehmen die Umsätze 
auf mehr als das Fünffache: Sie legten von EUR 15,1 Mio. auf EUR 79,2
Mio. zu. Zu dieser positiven Entwicklung trugen insbesondere die 
erstmalige Konsolidierung der Beteiligungen am europäischen 
Frauenportal AUFEMININ.COM, am Marketingdienstleister ZANOX.DE, an 
IDEALO.DE und an SMARTHOUSE bei. Auch bereits bestehende Aktivitäten 
wie IMMONET.DE entwickelten sich erfreulich. Das EBITA des Segments 
stieg von EUR 22,7 Mio. auf EUR 33,8 Mio.
Durch die Neukonsolidierung der PIN Group belief sich der Umsatz 
im Segment Logstik/Services/Holding in den ersten neun Monaten auf 
EUR 97,0 Mio. (Vj. EUR 43,8 Mio.).
Das EBITA betrug EUR - 54,3 Mio. (Vj.: - 34,2 Mio.), maßgeblich 
bedingt durch die Konsolidierung der PIN Group.
Umsatzquellen: Deutlicher Anstieg der Werbeerlöse
Die Vertriebserlöse nahmen im Berichtszeitraum um EUR 13,6 Mio. 
auf EUR 892,9 Mio. zu (Vj. EUR 879,3 Mio.), bereinigt um Zukäufe 
lagen sie nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Die neu ausgewiesenen 
Werbeerlöse entwickelten sich äußerst positiv und stiegen um 11,0 
Prozent auf EUR 833,0 Mio. (Vj. EUR 750,7 Mio.), maßgeblich 
beeinflusst von der Neukonsolidierung der Gesellschaften ZANOX.DE, 
Jean Frey, IDEALO.DE und SMARTHOUSE. Auch akquisitionsbereinigt 
legten die Werbeerlöse um 2,8 Prozent auf EUR 771,7 Mio. zu. Die 
Übrigen Erlöse erhöhten sich vor allem durch die Neukonsolidierung 
der PIN Group AG auf EUR 164,4 Mio. (Vj.: EUR 105,7).
International standen die Zeichen für Axel Springer weiter auf 
Wachstum: Der Konzern steigerte den Auslandsumsatz um 35,8 Prozent 
von EUR 276,9 Mio. auf EUR 376,0 Mio. Dieser Anstieg ist vor allem in
der Neukonsolidierung der Schweizer Jean Frey AG sowie durch höhere 
Umsatzerlöse in Polen, Ungarn und Russland begründet. Der Anteil der 
Auslandsumsätze am Gesamtumsatz nahm von 16,0 Prozent auf 19,9 
Prozent zu.
Finanzlage: Mehr als EUR 1,2 Mrd. Investitionen in Zukäufe und 
Beteiligungen
Die Investitionen in neue digitale Projekte sowie in Zukäufe im 
In- und Ausland beeinflussten in den ersten drei Quartalen des 
laufenden Geschäftsjahres maßgeblich die Finanzlage des Konzerns. Im 
Berichtszeitraum investierte Axel Springer insgesamt EUR 1.299,9 Mio.
(Vj: EUR 53,9 Mio.). Mit EUR 1.231,3 Mio. (Vorjahr: EUR 29,4 Mio.) 
verwendete der Konzern einen Großteil dieser Summe für Akquisitionen 
von konsolidierten Tochterunternehmen und Beteiligungen. Der Cashflow
aus Investitionstätigkeit belief sich dementsprechend im 
Berichtszeitraum auf EUR - 1.278,0 Mio. (Vj.: EUR - 49,1 Mio.). Der 
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg deutlich von EUR 
161,3 Mio. auf EUR 228,1 Mio.
Der Finanzmittelfonds reduzierte sich zum Ende der Berichtsperiode
erwartungsgemäß um EUR 443,0 Mio. und lag bei EUR 145,2 Mio. 
(31.12.2006: EUR 588,7 Mio.). Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten 
sich im selben Zeitraum aufgrund der Inanspruchnahme der Kreditlinie 
auf EUR 892,1 Mio. (31.12.2006: EUR 111,3 Mio.). Nach einer 
Nettoliquidität von EUR 477,4 Mio. zum Jahresende 2006 wies Axel 
Springer somit zum 30. September 2007 eine Nettoverschuldung von EUR 
746,9 Mio. aus. Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag mit 42,3 
Prozent auf einem weiterhin hohen Niveau (31.12.2006: 57,5 Prozent).
Meilensteine: Digitalisierungsoffensive konsequent fortgesetzt
Axel Springer setzte im dritten Quartal seine 
Digitalisierungsstrategie konsequent fort. Bei bestehenden 
Online-Aktivitäten erreichte der Konzern neue Rekordwerte. So wurde 
Anfang Juli das komplett überarbeitete Onlineportal von 
COMPUTERBILD.DE eingeführt. Bereits vier Wochen später schaffte es 
laut IVW den Sprung unter die Top 10 der am häufigsten besuchten 
Internetportale für Technik. Auch das Anfang des Jahres überarbeitete
Nachrichtenportal der WELT GRUPPE/BERLINER MORGENPOST erreichte im 
September mit über 8,5 Millionen Visits einen neuen Rekord. IMMONET 
erreichte in den ersten neun Monaten eine Steigerung der Visits um 
107 Prozent.
Im Juli erwarb der Konzern 41,4 Prozent der Aktien des führenden 
europäischen Internetportals für Frauen AUFEMININ.COM. Damit 
erschließt sich Axel Springer die Zielgruppe des für die Printwerbung
interessanten Segments Frauen auch im Internet. Für die noch 
ausstehenden Anteile von AUFEMININ.COM unterbreitete Axel Springer 
den Aktionären im September ein Übernahmeangebot. Nach Abschluss der 
ersten Angebotsfrist im Oktober hält Axel Springer mit 63,48 Prozent 
der Anteile eine klare Mehrheit an der Gesellschaft.
Im Ausland stärkte Axel Springer seine Position ebenfalls als 
führendes Printmedienunternehmen in attraktiven Märkten - im dritten 
Quartal mit besonderem Fokus auf die Schweiz und auf Polen. Nach der 
Übernahme der Schweizer Jean Frey AG zum Jahresbeginn übernahm Axel 
Springer über die Jean Frey AG zum 1. Juli die Fernsehzeitschriften 
TELE, TV 4 und TV2 von der Ringier AG. In Polen gab Axel Springer 
Polska die Absicht bekannt, die tägliche Sportzeitung PRZEGLAD 
SPORTOWY und deren Beilagen sowie das Portal SPORTS.PL von der 
Marquard Media Gruppe zu übernehmen.
Diese Presseinformation (auch in englischer Sprache), die 
Konzernkennzahlen sowie der vollständige Neunmonatsfinanzbericht sind
unter www.axelspringer.de abrufbar: Bereich "Presse-Service" 
>"Presse-Lounge."

Pressekontakt:

Edda Fels
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 00
edda.fels@axelspringer.de

Original-Content von: Axel Springer SE, übermittelt durch news aktuell

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