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Greenpeace beweist: Verzicht auf Gen-Futter auch bei Müllermilch-Kühen möglich

Aretsried/Bayern (ots)

Greenpeace-Aktivisten haben heute vor dem
Müller
Milchkonzern in Aretsried einen Stapel aus Säcken errichtet, die mit
gentechnikfreiem Futtermittel gefüllt sind. Insgesamt überreichen die
25 Umweltschützer dem Unternehmen auf diese Weise sieben Tonnen
Futtermittel. Hintergrund der Aktion: Müller verarbeitet Milch von
Kühen, die genmanipuliertes Futter fressen. Das Unternehmen
behauptet, es könne den Einsatz von Kuhfutter ohne genmanipulierte
Pflanzen nicht garantieren. Greenpeace beweist das Gegenteil. Bei dem
an die Theo Müller GmbH gelieferten Tierfutter handelt es sich um
zertifiziertes, gentechnikfreies Soja-Schrot Ware aus Brasilien.
"Milch ohne Gentechnik ist keine Hexerei", sagt Ulrike Brendel,
Gentechnik-Expertin von Greenpeace. "Jeder, der behauptet, dass
Gen-Futter nicht mehr zu vermeiden sei, lügt. Wir zeigen Müller
heute, wie leicht es ist, Futtermittel ohne Gen-Pflanzen zu kaufen",
sagt Brendel. Es gibt in Deutschland zahlreiche
Futtermittelhersteller, die gentechnikfreie Tiernahrung anbieten.
Eine entsprechende Liste bietet Greenpeace im Internet an. Auch
einige Molkereien liefern bereits Milchprodukte, bei deren
Herstellung keine Gentechnik verwendet wurde. Zahlreiche weitere
Molkereien haben Greenpeace zudem konkrete Schritte zugesichert, um
eine Umstellung auf gentechnikfreie Produkte zu erreichen. Dazu
gehört zum Beispiel der Milcherzeuger Ehrmann.
Greenpeace informiert seit April Verbraucher über genmanipulierte
Futtermittel, die zur Herstellung tierischer Produkte verwendet
werden. Die Greenpeace-Kampagne richtet sich dabei insbesondere gegen
Müllermilch, den Branchenführer bei Milchprodukten. Die Müller GmbH
will jetzt per einstweiliger Verfügung die Aufklärungsarbeit der
Umweltschützer stoppen. Dabei bestreitet Müller zwar nicht,
Gen-Futter einzusetzen. Das Unternehmen versucht jedoch, Greenpeace
an der Verwendung von Slogans wie "Alles Gen-Milch,... oder was" zu
hindern. Auch die Internetseite www.muell-milch.de soll Greenpeace
gerichtlich verboten werden. Die Entscheidung des Kölner Landgerichts
wird für den 23. Juni 2004 erwartet.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Ulrike Brendel,
mobil unter der Tel. 0171-8780 844,
oder Pressesprecher Björn Jettka,
unter Tel. 0171-8780 778.
Fotos bekommen Sie unter der Tel.: 040-30618-376 oder 377,
Beta SP-Material unter Tel.: 0172-8135640.
Die Liste für gentechnikfreies Futter findet sich unter:
www.greenpeace.de/landwirte-info.
Weitere Infos unter: www.muell-milch.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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