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Greenpeace-Jugendliche legen Grundstein zum Klimaschutz Klima-Baustelle vor dem Bonner Rathaus - Kyoto ist erst der Anfang Presseerklärung vom 16. Februar 2005

Bonn (ots), 16. 2. 2005 - Das Klimaschutzabkommen von
Kyoto, das heute in Kraft tritt, ist für die Greenpeace-Jugendlichen
erst der Anfang eines wirkungsvollen Klimaschutzes. Zum Festakt
errichten daher 30 Greenpeace-Jugendliche in Bauarbeiter-Montur vor
dem Alten Rathaus in Bonn ein Fundament aus Ytongsteinen für die vom
Klimawandel bedrohte Erdkugel. Die Steine sind versehen mit den
Flaggen der Staaten, die das Kyoto-Protokoll unterzeichnet haben. In
dem Fundament klafft eine große Lücke: Der Stein der USA liegt
daneben - das Land verweigert sich nach wie vor der einzigen
internationalen Anstrengung, den Klimawandel aufzuhalten.
Den Stein für Deutschland fügt Bundesumweltminister Jürgen Trittin
persönlich in das Fundament ein. Doch die Baustelle soll Trittin und
allen anderen Politikern bewusst machen, dass das Kyoto-Abkommen nur
ein erster Startschuss ist und der Klimaschutz dringend weiter
entwickelt werden muss.
"Es ist unsere Zukunft, die auf dem Spiel steht", sagt Tobias
Madrè, 19 Jahre, aus der Greenpeace-Jugendgruppe Bonn. "Um die
drohende Klimakatastrophe abzuwenden, muss weit mehr getan werden,
als nur das, was im Kyoto-Protokoll vereinbart ist." Und Pirkko Bell,
18 Jahre, auch aus Bonn, fügt hinzu: "Der Klimawandel hat längst
begonnen. Anstatt sich selber auf die Schultern zu klopfen, gilt es,
die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken - weitere Schritte für den
Klimaschutz müssen folgen."
Daher fordert Greenpeace zum Festakt im Bonner Rathaus, was zur
Rettung des Klimas getan werden muss: Die Industriestaaten müssen
ihre Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent senken.
Die USA, die mehr als ein Viertel der weltweiten klimaschädlichen
Treibhausgase verursachen, sollen dem Klimaschutzabkommen beitreten.
Vor dem Austritt aus dem Kyoto-Protokoll im Jahr 2001 hatten sich die
USA verpflichtet, ihren Ausstoß an Klimagasen bis 2012 um sieben
Prozent zu verringern. Stattdessen stieg der Ausstoß bislang um 16
Prozent.
Mit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls durch Russland im
Oktober letzten Jahres kann das Klimaschutzabkommen heute in Kraft
treten. Damit ist das einzige international verbindliche Regelwerk
zur Verringerung der Klimagase endlich rechtskräftig. Greenpeace
appelliert an alle Staaten, die das internationale
Klimaschutzabkommen unterzeichnet haben, weitergehende Maßnahmen zur
Verringerung der Treibhausgase jetzt anzupacken.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie
Greenpeace-Klimaexpertin Dr. Gabriela von Goerne, Tel. 0171-8780 839,
Nicole Emden, Koordinatorin Kinder- und Jugendprojekte, Tel.
0171-6035 530, oder Pressesprecherin Ortrun Albert, Tel.
040-30618-342. Fotomaterial erhalten Sie unter der Telefonnummer
040-30618-376. Internet: www.greenpeace.de
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