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BLOGPOST Raus aus dem Nischendenken

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Kommunikationskampagnen sollten heute von Anfang an crossmedial gedacht werden. Gerade in Zeiten von Kostendruck und Budgetknappheit sind kreative Konzepte gefragt, die für klassische wie soziale Medien, Influencer und Mitarbeiter gleichermaßen funktionieren. Wie kanalübergreifendes Storytelling gelingen kann, zeigt Benjamin Kolthoff, Geschäftsführer der Hamburger Agentur P.U.N.K.T. PR, anhand von zwei Praxisbeispielen.

Von Benjamin Kolthoff

Vor einigen Tagen habe ich eine Studie gelesen, dass Corona als Transformationsbeschleuniger die Digitalisierung von Unternehmen um durchschnittlich sechs Jahre vorantreibt. Diese Aussage bestätigen sowohl wir als Agentur als auch unsere Kunden - und zwar nicht nur in Hinblick auf das Thema Home-Office. Vor kurzem hatte ich außerdem ein Telefonat mit einem Ansprechpartner aus der Unternehmenskommunikation, der diese These nicht nur unterstützt, sondern auch einen klaren Kommentar dazu abgibt:

"Wir werden uns zukünftig ganz genau überlegen, in welchen Kanal wir wieviel Geld investieren. Die Zeit ist vorbei, dass wir ein fünfstelliges Budget in eine Content-Produktion stecken, die dann lediglich auf einem Kanal gespielt wird."

Diese Entwicklung hat sich bereits vor Corona-Zeiten angebahnt. Es geht heutzutage darum, Kampagnen nicht mehr nur für einen Kanal zu konzipieren und zuzuschneiden, sondern im Gegensatz dazu, kanalübergreifend zu denken - und genau hier liegt die Positionierung unserer Agentur. Eine Geschichte, eine Aktion oder eine Kampagne muss für die PR sowohl in klassischen sowie sozialen Medien, für Influencer und im besten Fall zusätzlich noch für die interne Kommunikation funktionieren. Um das an einem konkreten Beispiel festzumachen, möchte ich den folgenden Case aufzeigen:

Wir haben für unseren Kunden Leifheit dieses Jahr die Kampagne " Deutschlands sauberster Haushalt" ins Leben gerufen. Die Aktion wird über PR, Social Media und mithilfe von Influencern ausgeschrieben. Teilnehmen können Endkonsumenten, die uns als Ergebnis eine Geschichte für die Medien, Content für den eigenen Kanal und eine Aktivierung in den sozialen Netzwerken liefern. In den Vorausscheidungen wird ein Teilnehmer pro Bundesland bestimmt. So produzieren wir umfangreiche Inhalte von Endkonsumenten für die sozialen Medien. Zusätzlich können die Influencer, welche die Aktion bereits verbreitet haben, gleichzeitig Putz-Sets von Leifheit, je nach Belieben, an ihre Community verlosen - so wird das Produkt zusätzlich platziert.

Einen weiteren Case haben wir für unseren Kunden Deli Reform umgesetzt: Gerade zu Corona-Zeiten wurden einige Prozesse im Arbeitsalltag auf den Kopf gestellt und die Menschen mussten reihenweise ins Home-Office. Dieses Thema haben wir aufgegriffen und eine Kampagne rund um die Active Lunchbreak ins Leben gerufen. Bei dieser wurde dazu auffordert, die Mittagspause gesund zu verbringen und sich Zeit für drei unterschiedliche Pausenaktivitäten zu nehmen. Das Thema Ernährung spielte dabei eine wichtige Rolle, doch gehörten ein Teil Bewegung und ein Teil mentale Entspannung ebenso dazu. So haben wir ein Programm entwickelt, das anhand von Videos zeigte, wie die eigene Mittagspause zur aktiven Regeneration genutzt werden kann. Auch hier wurden Teilnehmer gefragt: "Was ist euer Tipp für eine Active Lunchbreak?" Von Rezepten über mentale Entspannungsübungen bis hin zu Bewegungs- und Workout-Inspirationen konnten hier die verschiedensten Ideen eingereicht werden. Zusätzlich ließen wir auch Videos mit Ernährungs-, Bewegungs- und Mental-Experten produzieren, die dann über die sozialen Medien gespielt und an Presse und Influencer verschickt wurden. Natürlich liefen diese Produktionen auch über die eigenen Kanäle von Deli Reform und wurden ebenso an die Mitarbeiter weitergegeben.

Kernfrage und zukünftiger Wegweiser ist also: "Wie schaffe ich es, eine Geschichte nicht nur auf einem Kanal zu spielen, sondern über alle Kanäle zu transportieren?" Das beinhaltet alle drei Säulen der Kommunikation: die klassischen Medien und Presse sowie die digitalen Kanäle, Plattformen und Social Media, als auch die interne Kommunikation.

Es geht schlussendlich nicht immer darum, alles an einer Stelle bzw. in einer Agentur zu bündeln. Vielmehr gilt es, eine gemeinsame Leitlinie zu finden, vorzugeben und die Umsetzung gegebenenfalls auch auf andere Agenturen oder unternehmenseigene Experten aufzuteilen. Wichtig dabei ist nur, dass gemeinsam an einer Kampagne und einer Geschichte dahinter gearbeitet wird - ganz nach dem Motto: "Raus aus dem Nischendenken und rein in das kanalübergreifende Storytelling."

Über P.U.N.K.T.:

P.U.N.K.T. deckt klassische Themen der Marken- und Produkt-PR (www.punkt-pr.de) ab und verknüpft diese mit digitalen Kampagnen (www.punkt-digital.de). Zusätzlich unterstützt die Agentur Unternehmen auch bei der externen und internen Kommunikation sowie dem Employer Branding (www.punkt-employerbranding.de). Dazu gehören Kunden wie Bridgestone, Leifheit, Ferrero, Mutti Tomaten, Sausalitos, Billy Boy, Deli Reform und Fisherman's Friend.

Dieser Beitrag ist ein Original-Post aus dem news aktuell Blog:

https://treibstoff.newsaktuell.de/raus-aus-dem-nischendenken/

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