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NABU

NABU ehrt Air Berlin-Chef Joachim Hunold mit "Dinosaurier des Jahres 2007"

Berlin (ots)

Der NABU hat Joachim Hunold, Vorstandschef von Air
Berlin, mit dem "Dinosaurier 2007" -- Deutschlands peinlichstem 
Umweltpreis -- ausgezeichnet. "Joachim Hunold hat die Trophäe für 
seine Ignoranz gegenüber notwendigen Klimaschutzmaßnahmen mehr als 
verdient. Obwohl ihm die negativen Folgen des Klimawandels für Mensch
und Natur bekannt sind, spielt Hunold das Thema unverfroren in der 
Öffentlichkeit herunter. Er ist ein Umweltsünder wider besseren 
Wissens und ohne schlechtes Gewissen", begründete NABU-Präsident Olaf
Tschimpke die Wahl. Damit nicht genug: Völlig unverfroren versuche 
Hunold der Öffentlichkeit das Flugzeug auch noch als 
klimafreundliches Verkehrsmittel zu verkaufen. Ferner weigere sich 
der Air Berlin-Boss hartnäckig, jegliche Klimaschutzmaßnahmen im 
Flugverkehr anzuerkennen. Auch lasse er keine Gelegenheit aus, für 
die Risiko- und Steinzeittechnologie Atomkraft zu werben. 
"Klimaschutz bedeutet aus Sicht des Joachim Hunold, den Neubau von 
Kernkraftwerken und für jede Reise über 100 Kilometer den Flieger zu 
nehmen", so Tschimpke.
Als erste deutsche Fluggesellschaft habe Joachim Hunold bei Air 
Berlin das Modell der sogenannten Billigflieger etabliert. Hunold 
streiche satte Gewinne ein, ohne aber für die Verschmutzung der 
Umwelt durch seine Maschinen jegliche Verantwortung übernehmen zu 
wollen. "Es ist an sich schon ein Skandal, dass das Flugzeug als 
klimaschädlichstes Verkehrsmittel von Abgaben auf Flugbenzin völlig 
befreit ist", betonte Tschimpke. Hunold genieße es auch noch, sich 
öffentlich als Branchenschreck zu geben und gänzlich ungeniert gegen 
alle zu polemisieren, welche die längst überfällige Einführung einer 
Mineralöl- und Ökosteuer auf Flugkerosin fordern, so der NABU-Chef. 
"Angesichts des Klimawandels und endlicher Ressourcen brauchen wir 
mehr nachhaltiges Engagement und Verantwortung gerade bei großen 
global tätigen Unternehmen. Solange Manager wie Joachim Hunold an der
Spitze sind, sieht der NABU für ein Umdenken in der Wirtschaft 
schwarz", so Tschimpke.
Mit dem "Dinosaurier des Jahres", der aus Zinn gegossenen und 2,6 
Kilogramm schweren Nachbildung einer Riesenechse, zeichnet der NABU 
seit 1993 solche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die 
sich sowohl durch herausragende Einzelleistungen als auch durch die 
Summe ihres Gesamtwerkes in Sachen Umweltschutz als besonders 
antiquiert erwiesen haben. Weitere prominente Dino-Preisträger sind 
u.a. der frühere Präsident des Bundesverbandes der Deutschen 
Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, der Präsident des Deutschen 
Bauernverbandes (DBV), Gerhard Sonnleitner und der Präsident des 
Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg 
Braun wie auch Ex-RWE-Chef Harry Roels, der die Trophäe im 
vergangenen Jahr erhielt.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU Bonn

Pressekontakt:

Für Rückfragen:
Bernd Pieper, NABU-Leiter Fachbereich Kommunikation, Tel.
030-284984-1501, mobil 0172-5970749.
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, mobil 0172-9201823.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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