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NABU

NABU bewertet deutsche Energiepolitik im internationalen Vergleich als positiv

Berlin (ots)

- Auf einer Veranstaltung des
Bundesumweltministeriums zu Atomausstieg und Energiewende hat
NABU-Präsident Jochen Flasbarth den deutschen Atomausstieg als
internationales Signal für einen Schritt in Richtung Nachhaltige
Energieversorgung bezeichnet. "Auch wenn wir mit vielen Details --
vor allem der Geschwindigkeit -- des Ausstiegs nicht einverstanden
sind, so setzt Deutschland damit doch weltweit ein Zeichen", sagte
Flasbarth. Spätestens seit dem 11. September letzten Jahres sei
allerdings klar, dass die angebliche Sicherheit deutscher
Kernkraftwerke reines Wunschdenken sei und das Abschalten aller
Atomreaktoren sehr viel schneller als vorgesehen erfolgen müsse.
Für den NABU sei nicht die Frage, ob sich Deutschland bei der
Energiepolitik einen Sonderweg leisten könne. Fraglich sei vielmehr,
ob sich die Staaten, die dem Beispiel des Atomausstiegs nicht
folgten, verantwortungsvoll verhielten. "Wer von Ausbau statt
Ausstieg redet, muss auch Fragen zur künftigen Versorgungssicherheit
beantworten", so Flasbarth. Wirtschaftlich erschließbare
Uranressourcen seien schneller aufgebraucht als etwa Erdöl. Wolle man
also langfristig an der Atomenergienutzung festhalten, müsse man
schnelle Brüter bauen. "Von dieser grauenhaften Vorstellung haben
sich zum Glück alle Staaten der Welt verabschiedet", sagte Flasbarth.
Nach Auffassung des NABU sei eine nachhaltige Energieversorgung
nur über die drei Säulen rationelle Energieverwendung, effiziente
Energieumwandlung und Nutzung Regenerativer Energien möglich. Das
habe man in Deutschland lediglich etwas früher erkannt als in einigen
anderen Ländern. "Die Wirtschaftsmacht Amerika wird irgendwann mit
Bestürzung feststellen müssen, dass sie auf dem Holzweg ist", so
Flasbarth abschließend.
Für Rückfragen:
Dr. Frank Musiol, NABU-Energieexperte, Tel. 0173-9373241
Originaltext vom NABU Bonn

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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