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NABU

NABU fordert echten Neuanfang bei der Suche nach Atommüllendlager

Bonn (ots)

Anlässlich der heute überreichten Empfehlungen des
"Arbeitskreises Auswahlverfahren Endlagerstandorte (AkEnd)" hat der
Naturschutzbund NABU die Bundesregierung aufgefordert, den Weg für
einen grundlegenden Neuanfang bei der Suche nach einem
Atommüllendlager frei zu machen. "Ein neues Auswahlverfahren ist nur
dann glaubwürdig, wenn sich die Bundesregierung komplett von alten
Festlegungen löst und nicht zwei Standorte weiter in der Hinterhand
behält", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. Die Bürgerinnen und
Bürger müssten darauf vertrauen können, dass nun tatsächlich alles
neu angegangen werde. "Gorleben und Konrad gehören deshalb nicht nur
auf Eis sondern ad acta gelegt", so Flasbarth.
Nach Ansicht des NABU habe der AkEnd gute Arbeit geleistet. "Die
Empfehlungen des Arbeitskreises sind weitgehend vernünftig", so
Flasbarth. Entscheidend sei nun, wie damit weiter umgegangen werde.
Der NABU-Präsident forderte daher eine umfassende Beteiligung der
Umweltverbände an den weiteren Verfahrensschritten: "Jetzt beginnt
der Prozess, den wir seit Jahrzehnten fordern. Und natürlich wollen
wir ihn begleiten." Hierfür sei aber ein umfassendes Mitspracherecht
erforderlich. Es komme darauf an, dass ein breiter gesellschaftlicher
Konsens beim weiteren Verfahren und schließlich auch bei der
Festlegung eines Standortes gefunden werde. Flasbarth räumte ein,
dass dies nicht einfach sein werde. "Die Aufgabe ist  schwierig und
langwierig aber nicht unlösbar", so der NABU Präsident.
Für Rückfragen:
NABU-Energieexperte Frank Musiol, Tel.: 0228-4036-164
Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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