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NABU

NABU: G8-Staaten müssen sich zum Schutz von Klima und Biodiversität bekennen

Berlin (ots)

Der NABU hat anlässlich des heute in Potsdam
beginnenden Treffens der Umweltminister der G8-Staaten sowie der 
Schwellenländer Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika 
konkrete Beschlüsse zur Bekämpfung des Klimawandels und für einen 
besseren Schutz der biologischen Vielfalt gefordert. Die Konferenz 
der Umweltminister wird wichtige Weichenstellungen für den G8-Gipfel 
in Heiligendamm im Juni dieses Jahres vornehmen. Schwerpunkt der 
Beratungen sind der Klimawandel und die Erhaltung der biologischen 
Vielfalt.
Der NABU forderte, dass sich jetzt auch die anderen G8-Staaten 
USA, Kanada, Japan und Russland den auf dem EU-Gipfel in der letzten 
Woche beschlossenen Zielen zum Schutz des Weltklimas anschließen. 
"Nur wenn die anderen G8-Staaten sich jetzt auch zur Verminderung der
Kohlendioxid-Emissionen um 20 Prozent bis 2020 verpflichten, werden 
die Europäer ihr noch weitreichenderes Ziel von 30 Prozent umsetzen",
sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Ein weltweiter technologischer 
Wettlauf um die besten Konzepte und Technologien zur drastischen 
Senkung des Energieverbrauchs, zur Verbesserung der Energieeffizienz 
sowie zum Ausbau der erneuerbaren Energien sei das Gebot der Stunde.
Der NABU warnte aber davor, hierbei den Schutz der biologischen 
Vielfalt zu vernachlässigen. "Der massive und unregulierte Anbau von 
Energiepflanzen geht insbesondere in den Ländern des Südens oft mit 
der Abholzung von Regenwäldern einher, da wird der Teufel mit dem 
Beelzebub ausgetrieben", so Tschimpke. Der Anbau so genannter 
nachwachsender Rohstoffe und Energiepflanzen müsse daher auch 
ökologisch nachhaltig sein, dafür seien weltweit verbindliche 
Standards und Zertifizierungssysteme zu entwickeln.
Darüber hinaus forderte der NABU weitere Anstrengungen zum Schutz 
der biologischen Vielfalt, um das 2010-Ziel auch zu erreichen. "Wir 
erwarten eindeutige Beschlüsse der Umweltminister und im Juni der 
Staatschefs. Heiligendamm muss das 'Gleneagles' zum Schutz der 
biologischen Vielfalt werden", so Tschimpke. Im schottischen 
Gleneagles waren im Jahr 2005 unter britischer G8-Präsidentschaft 
erste Fortschritte zum Klimaschutz und zur Entschuldung der armen 
Länder Afrikas erzielt worden.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Rückfragen:
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, Tel. 0228-4036-166, mobil
0172/596 60 98

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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