3sat
delta: Mehr Licht - Einsteins hohes c
Das Denk-Magazin mit Gert Scobel in der 3sat-Einstein-Woche
Donnerstag, 24. Februar 2005, 21.00 Uhr, 3sat, live
Mainz (ots)
Kann man mit Einstein dem Un-Begreiflichen des Lichts näherkommen? In Gesprächen und Filmbeiträgen beschäftigt sich das 3sat-Denk- Magazin delta in der 3sat-Einstein-Woche mit Einsteins wissenschaftlichen Lehren zur Lichttheorie sowie darüber hinaus mit der metaphorischen Bedeutung von Licht als einem der zentralen Begriffe in fast allen Kulturen, Philosophien und Weisheitslehren.
Als Kind bereits träumte Albert Einstein vom Licht, indem er sich vorstellte, auf einem Lichtstrahl durchs Universum reiten zu können. 1905, im entscheidenden Jahr seiner Promotion und der wichtigen Veröffentlichung seiner speziellen Relativitätstheorie, gilt jedoch sein erster wissenschaftlicher Beitrag dem Licht. Dieser von Einstein selbst als revolutionär bezeichnete Aufsatz zeigt, welche theoretischen und praktischen Konsequenzen sein Denken bis heute hat. Mit dem Aufsatz Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt von 1905 wird, sozusagen nebenbei, die gesamte Lasertechnik begründet - eine Technik, die inzwischen zur Alltagspraxis geworden ist. Einstein führte in seinem Aufsatz den Begriff der Lichtquanten ein und bewies damit zugleich, dass Licht unbegreiflicherweise sowohl Welle als auch Teilchen ist. 1921 war es dann auch dieser Beitrag zur Quantenphysik und nicht zur Relativitätstheorie - wie viele glauben - der Einstein den Nobelpreis in Physik einbrachte.
Gibt es aber tatsächlich nichts schnelleres als Licht? Warum gilt die so genannte Invarianz der Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugsystemen des Universums? Und welche Rolle spielt das Licht, wenn es darum geht, verhältnismäßig kleine Massen, wie in der Atombombe, in gigantische Energien umzuwandeln? Gert Scobel diskutiert diese und weitere Fragen im 3sat-Studio mit dem Physiker und Direktor des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, Professor Jürgen Renn, mit der Philosophin und Physikerin an der Universität Dortmund, Professor Brigitte Falkenburg, sowie mit dem Quantenphysiker und Institutsvorstand des Instituts für Experimentalphysik der Universität Wien, Professor Anton Zeilinger.
Redaktionshinweis: Fotos erhalten Sie bei der ZDF-Bildbereitstellung unter http://bilderdienst.zdf.de.
3sat sendet vom 20. bis 27. Februar einen Programmschwerpunkt zu Albert Einstein. Auf delta folgt am selben Tag um 22.25 Uhr der Spielfilm Insignificance - die verflixte Nacht.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Peter Bernhard (06131 706261) Mainz, 21. Februar 2005
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