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Deutscher Lottoverband (DLV)

Lottosucht: Die Nadel im Heuhaufen

Hamburg (ots)

  • Universität Bremen stellt Ergebnisse der ersten repräsentativen Studie zum Glücksspielsverhalten in Deutschland vor
  • Verband der Lottovermittler fordert Konsequenzen für den geplanten Glücksspielstaatsvertrag
Die Ergebnisse der ersten repräsentativen Studie über das 
Glücksspielverhalten in Deutschland belegen, dass eine Suchtgefahr 
beim Lotto wissenschaftlich nicht haltbar ist. "Bei einem Anteil 
problematischen Spielverhaltens von 0,33 Prozent kann niemand 
ernsthaft von einer Suchtgefährdung durch Lotto oder Lotterien 
sprechen", so Norman Faber, Präsident des Verbandes der 
Lottovermittler. "Die Wahrscheinlichkeit, durch einen Tippschein oder
ein Los der Klassenlotterie spielsüchtig zu werden, ist ähnlich 
gering, wie eine Nadel im Heuhaufen zu finden."
Die Studie des Bremer Instituts für Drogenforschung (BISDRO) weist
ein pathologisches Spielverhalten vor allem an Geldspielautomaten, 
bei Pferdewetten oder Casinospielen nach. Aus der repräsentativen 
Befragung von 8.000 Personen ist zudem abzulesen, dass 
suchtgefährdete und süchtige Spieler zusätzlich weitere 
Glücksspielarten nutzen, darunter beispielsweise Sportwetten, 
Rubbellose oder auch Lotto. "Alle Indizien weisen darauf hin, dass 
Lotto und Lotterien weder Auslöser noch Verstärker einer Spielsucht 
sind", so Prof. Heino Stöver vom BISDRO. Außerdem: Selbst der 
Großteil der pathologischen Automatenspieler geben für Lotterien 
nicht mehr als 35 Euro monatlich aus. Von einer Existenzbedrohung 
oder einem Kriminalisierungspotenzial wie bei einer echten Sucht kann
vor diesem Hintergrund nicht gesprochen werden.
Der Verband bekräftigt daher noch einmal seine Forderung, den 
Entwurf einen neuen Glücksspielstaatsvertrag umfassend zu 
überarbeiten. Lotto und Lotterien müssen von den geplanten 
drastischen werblichen und vertrieblichen Einschränkungen ausgenommen
werden. Es ist jetzt endlich an der Zeit, sachliche Argumente 
auszutauschen und gemeinsam an einer vernünftigen Lösung zu arbeiten.
"Für den geplanten Glückspielstaatsvertrag gilt: Die Ergebnisse 
dieser Studie beweisen, dass das Argument der Spielsuchtbekämpfung 
für Lotto und Lotterien nur vorgeschoben ist, um das Staatsmonopol zu
verschärfen," so Faber. "Die Dämonisierung des Lottospiels ist absurd
und wird immer lächerlicher."
Zwischenergebnisse der Studie unter 
www.verbandderlottovermittler.de.

Pressekontakt:

Jens Lange, 030/28535465, presse@verbandderlottovermittler.de

Original-Content von: Deutscher Lottoverband (DLV), übermittelt durch news aktuell

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