PHOENIX-Erstausstrahlung: DIE ZÄSUR - Folge 1: Scheidung ohne Schuld! Änderung des Scheidungsrechts 1977; Sonntag, 3. Mai 2009, 16.15 Uhr
Bonn (ots)
Einschneidende Bundestagsentscheidungen der neueren deutschen Geschichte, die in ihrer Wirkung als revolutionär bezeichnet werden können, stehen im Mittelpunkt der neuen Sendereihe DIE ZÄSUR bei PHOENIX. Die Reform des Scheidungsrechts war eine solche ZÄSUR. Sie ist Thema der ersten Sendung.
1977 wurden grundsätzlich neue Regelungen eingeführt, die den Weg in eine moderne Gesellschaft wiesen. Ignaz Lozo ging auf Reise durch die Republik und traf Entscheider und Betroffene von damals und heute. Der Autor beleuchtet die Hintergründe und zeichnet mit eindrucksvollem Archivmaterial die wichtigsten Debatten im Bundestag nach.
1949 wurde der Artikel 3, der die Gleichberechtigung von Mann und Frau festschrieb, in das Grundgesetz der noch jungen Bundesrepublik aufgenommen. Bis die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Scheidungsrecht auch in die gelebte Rechtspraxis Eingang fand, vergingen jedoch fast 30 Jahre. Es dauerte bis 1976 bis die Reform verabschiedet wurde, nachdem Justizminister Gustav Heinemann (SPD) 1967 mit der Gründung der "Eherechtskommission" einen ersten Schritt getan hatte. Erst 1977 trat die Reform des Scheidungsrechts dann in Kraft.
Im Gespräch trifft Autor Ignaz Lozo unter anderem die Bundesverfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt, die über die aktuelle Rechtspraxis berichtet, und den früheren Bundesjustizminister Hans Jochen Vogel (SPD), der 1976 die Reform mit auf den Weg gebracht hat.
Neben den Entscheidern von damals und heute kommen persönlich Betroffene zu Wort. Sie berichten aus ihrer eigenen Lebenswirklichkeit. Ihre Schicksale machen deutlich, wie überfällig die ZÄSUR der Eherechtsreform in der Bundesrepublik Deutschland war.
"DIE ZÄSUR beleuchtet den juristischen Reformkurs aus verschiedenen Blickwinkeln und zeigt die Sicht von Entscheidungsträgern und Betroffenen", so PHOENIX-Programmgeschäftsführer Christoph Minhoff.
Film von Ignaz Lozo und Christoph Minhoff, PHOENIX 2009
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