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Schmidt (CSU) warnt vor Verharmlosung des Afghanistan-Einsatzes
Erler (SPD): Weitere Entsendung mit Kampfauftrag nicht akzeptabel

Bonn (ots)

Bonn/Berlin, 10. Februar 2010 -  Der Parlamentarische
Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), 
hat bei PHOENIX vor einer Verharmlosung des Afghanistan-Einsatzes 
gewarnt: "Wir dürfen uns nicht, nur damit wir uns alle wohl fühlen, 
gegenseitig sagen, es wäre kein gefährliches Mandat und es ginge nur 
noch um Aufbauhilfe. Es geht nach wie vor auch darum, dass 
Afghanistan eben nicht sicher ist und dass wir dort noch kräftig auf 
verschiedenen Ebenen zivil arbeiten müssen, dass aber das 
Militärische seine Bedeutung noch nicht verloren hat."
Der stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag, Gernot 
Erler, begrüßte die Anpassungen im neuen Afghanistan- Mandat für die 
Bundeswehr: "Es ist gut, dass die Priorität jetzt auf Ausbildung 
gesetzt wird. Dadurch, dass die ausbildenden Soldaten von 280 auf 
1.400 erhöht werden. Es wird auch erwähnt, ... dass die 
Polizei-Ausbildung verstärkt wird." Dies seien "Entwicklungen in die 
richtige Richtung", so der SPD-Politiker. Auf die Frage, ob die SPD 
ihre Zustimmung zu dem Mandat daran scheitern ließe, dass es keinen 
festen Abzugstermin gebe, antwortete Erler: "Wir suchen nicht nach 
irgendeinem Aufhänger um auszusteigen." Allerdings werde man eine 
weitere Entsendung von Soldaten mit einem Kampfauftrag "nicht mehr 
akzeptieren."

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