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PHOENIX

PROGRAMMHINWEIS
Sonntag, 7. Januar 2001

Bonn (ots)

Glaubenswelten
   9.30 Uhr Übersinn und über Sinn
   Orte der Kraft. Kultstätten und Heiligtümer
Bis heute ist es der Naturwissenschaft nicht gelungen, messbar zu
machen, was strahlungsfühlige Menschen mit Rute und Pendel ausloten;
dennoch kann das Phänomen der Erdstrahlen nicht geleugnet werden. In
Mitteleuropa findet man diese "Orte der Kraft" unter anderem in der
Kapelle St. Verena bei Bozen, in der Kirche im Kärntner Arnoldstein
und im Kloster Romainmontier im Schweizer Jura. Der Filmzeigt diese
"Orte der Kraft" in Österreich, Deutschland und der Schweiz und
beschäftigt sich mit jenen Völkern, die sich besonders ihren
Kultstätten gewidmet haben. Die Klöster in Tibet und der Berg Athos,
die Pyramiden, die Tempel in Mexiko und nicht zuletzt die Skulpturen
der Osterinsel, sie alle haben etwas gemeinsam. Sie sind "Orte der
Kraft". Stätten, die vom Wissen ihrer Erbauer um Himmelsrichtungen,
Gestirne und Wasseradern geprägt sind.
11.00 Uhr Themenschwerpunkt: "Über Gott und die Welt"
   Günter Gaus im Gespräch mit Gregor Gysi
12.00 Uhr Gysi, Bisky und der bunte Haufen - Die Spitze nimmt den
Hut
Ein Bild des Abschieds in allen Zeitungen. Lothar Bisky umarmte
Gregor Gysi nach seiner letzten Rede. "Wir sind beide natürlich auch
sentimentale Hunde, klar", sagte Gysi. Es klang ein bisschen wie im
Film. Die Helden pusten ihre Colts aus und verschwinden in den
Bergen. Lothar Bisky und Gregor Gysi, der Vorsitzende und heimliche
Vorsitzende der PDS, traten ab. Bisky hat versucht, sieben Jahre lang
jedem innerparteilichen Konflikt aus dem Weg zu gehen - er war der
"Integrator". Gysi verschaffte mit seinem Witz der PDS öffentliche
Aufmerksamkeit, ohne die Politik in der Mediendemokratie nicht
wahrgenommen wird. In heiklen Situationen konnte er Mehrheiten für
die Reformer sichern. Die Kraftprobe haben beide nicht gewagt, nun
taten es andere. Enrico Demurray hat die beiden Politiker von Juli
bis September - kurz vor dem PDS Parteitag - begleitet und dabei sehr
persönliche Momente beobachtet.
Film  von Enrico Demurray (2000)
   Mein Ausland
   18.00 Uhr Für eine Handvoll Kaviar
   Mit Wilddieben unterwegs im Kaspischen Meer
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion plündern Kaviarjäger das
Kaspische Meer hemmungslos aus. Sie machen Jagd auf den Stör und
seine begehrten Eier. Der Handel mit Kaviar ist mittlerweile in den
Händen der russischen Mafia. Mehr als die Hälfte des Marktes wird von
Verbrechern kontrolliert, denn Kaviar verspricht ähnlich hohe
Gewinnspannen wie der Drogenhandel. Die Konsequenzen sind
alarmierend: Das Kaspische Meer, Lebensraum der Störe, ist bedroht,
es gibt kaum noch Fische.
   Film  von Katrin Eigendorf (2000)
Neue 6-teilige Reihe
   PHOENIX-Erstausstrahlung 
   20.15 Uhr Die Kelten
   Teil 1. Wie es begann
Die Kelten traten als erstes europäisches Volk nördlich der Alpen
aus der Anonymität hervor. Sie waren nie eine Großmacht, aber eine
Zivilisation. Sie waren gefürchtet für ihre barbarischen Sitten und
bewundert für ihre handwerkliche Kunstfertigkeit. Sie waren wilde,
grausame Trunkenbolde einerseits, andererseits romantisch und
mystisch. Ihre Geschichte ist eine Geschichte des Überlebens und der
Herausforderungen im Angesicht der Unterdrückung.
Wer waren die Kelten ? Woher kamen sie ? Was war das Besondere an
ihrer Kultur ? Die Kelten sind deshalb ein so großes Rätsel, weil
keinerlei schriftliche Zeugnisse aus frühgeschichtlicher Zeit
vorhanden sind, die Aufschluss geben über ihre Existenz und
Lebensweise. Dass es sie dennoch gab, beweisen Schriftstücke ihrer
Bezwinger in zahlreichen Kämpfen: Die Griechen und die Römer. Wir
erfahren vieles über die Kelten, aus den Augen anderer Völker.
Phantasievolle Vorstellungen sehen in den Kelten die Erbauer
erhabener Bauwerke wie das südenglische Stonehenge und
Steinformationen - die Cromlechs - wie zum Beispiel im schottischen
Gebiet Callanish. Die Wiege der Kelten steht jedoch nicht in England,
sondern in Mitteleuropa. In der Nähe des österreichischen Ortes
Hallstein gruben Archäologen Friedhöfe und Salzminen aus, die
Rückschlüsse auf eine Kultur erlauben, die  fast 3000 Jahre
zurückliegen muss. Die Kelten waren ein streng religiöses Volk. Sie
lebten zu einer Zeit, in der sich Stämme gegenseitig auslöschten.
Trotzdem hatten sie eine immens stabile gesellschaftliche Struktur,
in der die Frau keine untergeordnete Rolle spielte. Im Gegenteil,
viele Stämme hatten sogar weibliche Oberhäupter. Es war eine große
Gesellschaft, in der viele Schichten ihren festen Platz hatten:
Krieger, Barden, Druidenpriester, Künstler und Handwerker.
Dokumentation von Glyn Shakeshaft (2000)
   Fotos abrufbar unter www.ard-foto.de und telefonisch unter 0221 -
220 2408 oder 0221 4405.
PHOENIX-Highlight
   Neue 3-teilige Reihe
   21.15 Uhr Kriegsgefangene
   1. Teil: Deutsche in sowjetischem Gewahrsam
Mit dem Besuch Adenauers im September 1955 ging ein langes
trauriges Nachkriegskapitel zu Ende. Die letzten deutschen
Kriegsgefangenen konnten endlich heimkehren. In der 1. Folge dieser
Dokumentation über Kriegsgefangene nach dem Zweiten Weltkrieg wird
über das Schicksal deutscher Soldaten in sowjetischen Lagern
berichtet. Schauplatz der Erinnerungen ist das Lager Nr. 289 in
Kohtla-Järve in Estland. In Kohtla-Järve sind vom ehemaligen Lager
nur die Grundmauern geblieben, der Bahnhof aber, von dem die
Gefangenen in schier endlosen Kolonnen zum Lager schlurften, steht
ebenso wie die Ölfabrik, die von deutschen Gefangenen wieder
aufgebaut wurde. Hier, nur wenige Kilometer von der Ostseeküste
entfernt, spielte sich im Lager 289 all das ab, was auch in anderen
sowjetischen Lagern zum Alltag gehörte. Und es leben hier noch
Menschen, wie Elmar Kuldmets und Elisa Trolli, die sich sehr gut an
das Grauen erinnern. Der Film zeichnet nicht nur die Erinnerungen
ehemaliger Kriegsgefangener auf, sondern zeigt auch eindrucksvolles
Dokumentarmaterial aus bislang verschlossenen russischen Archiven.
Dokumentation von Christoph Boekel
Nächste Folge "Rotarmisten in deutscher Hand" am Sonntag, 14.
Januar 2001, 21.15 Uhr
Schauplatz Deutschland
   21.45 Uhr Blutläufer und Bettenschieber
   Labyrinth Uni-Klinik
Überall auf dem Gelände der Universitätsklinik Köln trifft man
junge Menschen in blutroten Jacken mit Piepern in der Brusttasche.
Immer haben sie es eilig, sind unterwegs mit dem Fahrrad, zumindest
aber im Laufschritt. Es sind die Blutläufer, ohne sie würde ein
Klinikbetrieb nicht funktionieren. Von der Blutbank zur
Entbindungsstation, zur Chirurgie, Urologie oder der Inneren, bringen
die Blutläufer flüssigen Nachschub für Operationen. Sie nehmen Blut
und Gewebeproben in Empfang und bringen sie in die Labors. Tagsüber
sind mindestens 10 Läufer aus einer Crew von 30 ständig im Einsatz.
Dabei benutzen sie - meist bei schlechtem Wetter - auch Wege, die die
Besucher nicht kennen. Tief in den kalten Katakomben unter dem
Klinikgelände verlaufen zahlreiche Gänge, die die einzelnen Gebäude
miteinander verbinden. Bei der selben Firma angestellt sind auch die
Bettenschieber. Ein Team von 10 Leuten kümmert sich darum, dass die
Patienten von den Stationen zu den Operationssälen transportiert
werden. Ihre Aufgabe ist es, auf ängstliche Patienten einzugehen, sie
zu beruhigen, ihnen nach Möglichkeit die Angst zu nehmen. Per
Computer wird der Einsatz der Bettenschieber koordiniert. Auf dem
Bildschirm sind alle Anfragen sichtbar. Verzögert sich das Abholen
eines Patienten um 10 Minuten, wird die Zeile hellrot, bei 20 Minuten
schon dunkelrot. Spätestens dann herrscht nicht nur in der Zentrale
Krisenstimmung. Alle verfügbaren Kräfte werden angepiept, denn die
Schwestern und Ärzte in den OPs und auf den Stationen sind sehr
ungehalten, wenn der Tagesablauf durcheinandergebracht wird.
Dokumentation von Elisabeth Vetter und Ernst-Michael Wingens
(2000)
fotos über www.ard-foto.de
Rückfragen: PHOENIX-Kommunikation 
Tel: 0228/ 9548-193

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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    PHOENIX-Programmhinweis für Dienstag, 9. Januar 2001, 20.15 Uhr

    Bonn (ots) - PHOENIX-Zeitzeugen: Ulrich Wickert im Gespräch mit Paul Spiegel Am kommenden Dienstag zeigt PHOENIX in seiner Reihe "Zeitzeugen" Ulrich Wickert im Gespräch mit Paul Spiegel, dem Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland. Paul Spiegel nimmt in diesem Interview vor allem dazu Stellung, was es bedeutet, ein jüdisches Leben in ...

  • 05.01.2001 – 12:37

    PROGRAMMHINWEIS / Samstag, 6. Januar 2001

    Bonn (ots) - Menschen Neue - 6-teilige Reihe 13.45 Uhr Mein Land, meine Liebe 1. Teil: Mit Marianne Fredriksson in Schweden "Mein Land, meine Liebe" zeigt bedeutende europäische Schriftsteller in dem Landstrich, in dem sie geboren und aufgewachsen sind oder dem ihre besondere Zuneigung gehört. Zwei gegensätzliche Entwicklungen kennzeichnen das moderne Europa: Auf der einen Seite ...

  • 05.01.2001 – 12:37

    PHOENIX-Programmhinweis für Sonntag, 7. Januar 2001, 20.15 Uhr

    Bonn (ots) - Achtung: Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen DIE KELTEN Teil 1 - Wie es begann Die Kelten waren das erste Volk nördlich der Alpen, das aus seiner Anonymität hervorgetreten war. Nie hatte es ein zusammenhängendes Reich, doch trotzdem bildeten die keltischen Stämme ein Volk - gehasst für seine barbarischen Taten, bewundert für sein kunstvolles Handwerk. Es war ein Volk der Trinker ...