Röttgen: Bessere Stromversorgung durch erneuerbare Energien/ Künast fordert wirtschaftliche Verlässlichkeit
Bonn (ots)
Bonn/Berlin, 11. März 2012 - Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat keinen Zweifel daran, dass es über die Energiewende in Deutschland einen "nationalen Konsens" gibt. Im Ausland gebe es hingegen Irritationen über die Entscheidung, auch wenn er die Zweifel für falsch halte. "Wir trauen uns zu, eine bessere Stromversorgung zu erreichen durch erneuerbare Energien, durch Energieeffizienz", so Röttgen. "Das ist nun unser Projekt, wir wollen nicht andere missionieren."
Zugleich verteidigte der Umweltminister die Kürzung der Solarförderung. "Man braucht jetzt eine wirtschaftliche Steuerung, die dazu führt, dass auch der Strommarkt funktioniert. Stromverbraucher sollen nicht Subventionen bezahlen, die einzelnen zugute kommen, aber das Gesamtsystem möglicherweise an den Kollaps führen."
Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast bemängelte in derselben Sendung einen Vertrauensverlust der schwarz-gelben Regierung bei Atomausstieg und Kürzung der Solarförderung, weil es durch ein Hin und Her immer wieder Irritationen gebe. "So kann man es nicht machen", sagte sie bei PHOENIX. "Wirtschaft braucht auch Berechenbarkeit und Verlässlichkeit." Bei den Kernlinien müsse Bundeskanzlerin Angela Merkel "irgendwann einmal Farbe bekennen".
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