Alle Storys
Folgen
Keine Story von PHOENIX mehr verpassen.

PHOENIX

Phoenix-Programmhinweis
Sommerprogramm - Sonntag, 29. Juli 2001

Bonn (ots)

GlaubensWelten
   9.30 Uhr Sonnengott und Mutter Erde
   Bei den Erben der Inkas in Ecuador
"Land für Indios" heißt eine Initiative, die darauf abzielt, den
Chichua-Indianern nach und nach Teile ihres Landes zurück zu geben,
genauer, zurück zu kaufen. Dabei werden sie von den Katholiken der
Erzdiözese München und Freising, vor allem von der Katholischen
Landjugend und von Lesern der Kirchenzeitung, mit großem Einsatz
unterstützt. Mit dem Geld aus München (über 2 Millionen Mark) haben
1400 Familien in Ecuador zum ersten Mal ein eigenes Stück Land
bekommen und - viel wichtiger noch - ein Stück ihres
Selbstbewusstseins, ihrer Würde, zurück erhalten. Mit diesem neuen
Selbstbewusstsein tauchen plötzlich wieder längst vergessene Riten
aus der Zeit der berühmten Inkas auf, wie das Inti Raymi - ein Fest
zu Ehren des Sonnengottes. Durch die Initiative spüren die Indianer,
dass Veränderung möglich ist und sie halten an der Vision eines
gerechten und humanen Ecuadors fest, in dem auch ihre Kultur und
Lebensweise geachtet werden.
   Film von Gernot Schley (2000)
Zeitzeugen
   13.00 Uhr Zeugen des Jahrhunderts
   Carola Stern im Gespräch mit Anne Linsel
"In den Netzen der Erinnerung", so lautet der Titel eines Buches
von Carola Stern. Mit ungewöhnlicher Deutlichkeit schildert sie ihre
jugendliche "Begeisterung für die Nazi-Propaganda", die ihre Jugend-
und Schulzeit prägten. Diese Offenheit ist ein herausragender
Charakterzug der 76-jährigen Journalistin und Schriftstellerin. Unter
ihren zahlreichen Büchern erlangten die Biografie über Rahel
Varnhagen und Fritzi Massary große Popularität. Carola Stern gehört
zu den profiliertesten Frauen des deutschen Journalismus und ist wie
kaum jemand in der Lage, klare und ungeschminkte Analysen unseres
gesellschaftlichen Lebens zu geben.
Geheimnisse unserer Welt
   20.15 Uhr Jäger verlorener Schätze
   4-teilige Reihe. 3. Teil: Teufel der Seidenstraße
Kaum hat der Schwede Sven Hedin 1900 die ersten Berichte von
seinen sensationellen Entdeckungen im Herzen Asiens veröffentlicht,
beginnt der Run auf die sagenhaften Kunstschätze entlang der
Seidenstraße. Unter dramatischen Umständen und mit höchst
fragwürdigen Methoden gelingen gelehrten Abenteurern sensationelle
Coups. Sie rauben einmalige Zeugnisse einer faszinierenden
Geschichtsepoche am Treffpunkt vieler Kulturen und miteinander
konkurrierender Religionen. Was die Europäer Fingerglück nennen,
verurteilen die Chinesen als schamlosen Diebstahl "fremder Teufel".
Mit Hilfe von Archivaufnahmen und szenischen Rekonstruktionen
dokumentiert Bernd Liebner den spannenden Wettlauf deutscher und
englischer Jäger nach den begehrtesten Schätzen der Seidenstraße. 
   Film von Bernd Liebner und Cheng Wei (2001)
PHOENIX Highlights
   21.00 Uhr Die großen Kriminalfälle
   6-teilige Reihe. 2. Teil: Der Kindermörder Jürgen Bartsch
Jürgen Bartsch - dieser Name verbreitet in den 60-er Jahren Angst
und Schrecken. Kein Serienmörder hat sich so offen zu seinen Taten
geäußert, kein Sexualstraftäter wurde von so vielen Gutachtern
untersucht wie Jürgen Bartsch - dennoch blieb er ein Rätsel. Vier
Jungen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren hat er umgebracht. Ein
fünftes Opfer konnte sich befreien, und drei Tage später war der
"Kirmesmörder" gefasst. Im Dezember 1967 wird Bartsch nicht zuletzt
aufgrund umstrittener Gutachten zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt.
In einem zweiten Prozess kommt es zu einem wesentlich geringeren
Strafmaß. Jürgen Bartsch wird zu zehn Jahren Jugendstrafe verurteilt
und später in der psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalt Eickelborn
untergebracht. Nahezu täglich quälen ihn Schuldgefühle und
Mordphantasien. Schließlich stimmt er 1976 zu, sich kastrieren zu
lassen. Bei der Operation bricht sein Kreislauf zusammen. Er stirbt
an einer falschen Dosierung des Narkosemittels "Halothan" - ein
Kunstfehler, wie die Chirurgen einräumen.
   Film von Thomas Fischer (2000)
Neue 6-teilige Reihe
   22.15 Uhr Deutsche Lebensläufe
   1. Teil: Heinz Rühmann
Der junge Theaterschauspieler Heinz Rühmann (1902-1994) machte im
Dritten Reich schnell als Filmschaupieler Karriere - die
komisch-sympathischen Figuren, die er in zahllosen Erbauungsfilmen
spielte, waren genau jene Art unsichtbarer Propaganda, die Joseph
Goebbels dem Massenmedium Film abverlangte. Noch kurz vor Kriegsende,
mitten im bombardierten Berlin, drehte Rühmann "Die
Feuerzangenbowle". "Ich bin nun mal Schauspieler und spiele gerne",
soll er später dem Entnazifizierungsausschuss geantwortet haben, als
er gefragt wurde, warum er in so vielen NS-Streifen mit gespielt
habe.
Nach dem Krieg bekam der einstige Publikumsliebling zunächst
Auftrittsverbot, erst Mitte der fünfziger Jahre sollte es für ihn
wieder bergauf gehen. Insbesondere, dass er sich 1938 von seiner
ersten Frau, der jüdischen Schauspielerin Maria Bernheim, scheiden
ließ und kurze Zeit darauf die österreichische Schauspielerin Hertha
Feiler heiratete, ist ihm immer wieder vorgeworfen worden.
Der Film folgt Rühmanns Weg durch das Dritte Reich als
Erfolgsstory eines Unpolitischen, der sich mit den Verhältnissen
arrangierte.
Film von Ulrike Kahle (2001)
   fotos über www.ard-foto.de
Spuren der Geschichte
   23.15 Uhr Geschichte(n) aus Amerika
   7-teilige Reihe. 3. Teil: Walfang Erinnerungen
Diese Episode beleuchtet Mythos und Wirklichkeit der Walfänger
vergangener Tage. Spuren einer Vergangenheit, die kaum etwas gemein
hat mit den Massakern an den Großsäugern in heutiger Zeit.  Frühe
Fotografien, historische Filme und die Berichte von Zeitzeugen
zeigen, wie der Walfang im 19. Jahrhundert gewesen ist.
   Film von Peter Prestel und Rudolf Sporrer (2000)
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193, e-mail:presse@phoenix.de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: PHOENIX
Weitere Storys: PHOENIX
  • 27.07.2001 – 13:22

    Phoenix-Programmhinweis / Sommerprogramm - Samstag, 28. Juli 2001

    Bonn (ots) - Menschen 13.30 Uhr Ordnungshüter Fahndung an Bord - Die Wasserschutzpolizei Hessen Der Polizeijob an Bord ist hart, aber spannend. Besonders kribbelig wird es, wenn einer dieser Riesentanker kontrolliert werden muss. An Bord Explosionsgefahr, Schlampereien können böse enden... Der Film begleitet zwei Fahnder der ...

  • 26.07.2001 – 13:13

    PROGRAMMHINWEIS / Sommerprogramm / Freitag, 27. Juli 2001

    Bonn (ots) - 9.00 Uhr Auf glühenden Kohlen In der indischen Hölle Im Osten Indiens liegt eines der ergiebigsten Kohlegebiete der Welt. Seit zwei Jahrhunderten wird dort besonders hochwertige Kohle gefördert. Doch Schlamperei führte dazu, dass gewaltige unterirdische Lager in Brand gerieten. Millionenbeträge, die zur Eindämmung der Feuer vorgesehen waren, sind in den Taschen der ...

  • 25.07.2001 – 13:51

    Programmhinweise / Sommerprogramm / Donnerstag, 26. Juli 2001

    Bonn (ots) - 11.30 Uhr Wlassow - Zweier Teufel General Der Winter und Generalmajor A. A. Wlassow bringen Hitlers Wehrmacht die erste folgenschwere Niederlage im Zweiten Weltkrieg bei: Im Dezember 1941 wenige Kilometer vor Moskau. Ein halbes Jahr später ist Wlassow der erste hochrangige russische General, der mit den Deutschen gegen Stalin kämpfen will. Der Film rekonstruiert die Illusion dieses Mannes ...