phoenix Im Dialog: John Kornblum im Gespräch mit Michael Hirz - Freitag, 03. Februar 2017, 22.30 Uhr
Bonn (ots)
Die sich anbahnenden Koalitionen zwischen Republikanern und Demokraten in Fragen der Sicherheits-, der Flüchtlings- und sogar der Gesundheitspolitik, stimmen den früheren Spitzendiplomaten John Kornblum optimistisch. Denn so etwas habe es weder unter den Präsidenten Bush noch Obama gegeben: "Vielleicht wird es einen viel größeren Konsens geben in Opposition zu dem Präsidenten, als es einen zusammen mit dem Präsidenten geben könnte."
"Im Dialog" spricht Michael Hirz mit dem ehemaligen US-Botschafter John Kornblum über die Frage, welches Amerika der neue amerikanische Präsident Donald Trump möchte und welche Rolle auf Deutschland und Europa jetzt zukommt.
"Er weiß, dass die Mehrheit der Amerikaner gegen ihn ist, das ist auch statistisch zu beweisen. Und ich glaube auch, er weiß, wenn er seine Position jetzt über vier Jahre erhalten will, was eine lange Zeit ist in der Politik, muss er sein Fundament, seine Basis stärken und befestigen." Die bisher getroffenen Entscheidungen von Donald Trump in Sachen Einwanderung, Terrorismus-Bekämpfung und Handel seien Versprechungen an ebenjene Basis gewesen, so Kornblum.
John Kornblum wurde 1943 in Detroit, Michigan geboren. Seine Großeltern väterlicherseits stammten aus Ostpreußen und wanderten gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die USA ein. Kornblum studierte Deutsch und Politikwissenschaft und trat bereits mit 21 Jahren in den diplomatischen Dienst ein. Kornblum wurde zum politischen Berater für Fragen der deutschen Teilung, Mitteleuropa und den Ost-West-Konflikt und war u.a. in Hamburg, Bonn, Washington und Brüssel tätig. Von 1997 bis Anfang 2001 war Kornblum amerikanischer Botschafter in Deutschland. Nach seinem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst wechselte Kornblum in die Wirtschaft, zunächst als Chairman Deutschland der Investmentbank Lazard. Seit 2008 ist er als Berater u.a. für die internationale Wirtschaftskanzlei Noerr tätig.
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