Renate Schmidt (SPD): Wahlrecht von Geburt an
Bonn / Berlin (ots)
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) plädiert für ein "Wahlrecht von Geburt an". In der PHOENIX-Sendung "Im Dialog" legte Schmidt jedoch Wert auf die Feststellung, dass sie dies "als Privatperson und nicht als Bundesministerin und nicht als SPD-Frau" befürworte.
Da das Wahlrecht "von einem Säugling schlecht ausgeübt werden kann", müssten bis zu einem bestimmten Alter die Eltern das Recht wahrnehmen können. Ein "größeres Gewicht derer, die Kinder zu versorgen haben," könne der Demokratie nur nutzen und zu einem vernünftigen Austarieren von Interessen Älterer und Jüngerer führen. Die Idee eines solchen Wahlrechts werde inzwischen von namhaften Juristen vertreten, sagte Schmidt. Sie regte eine breite Diskussion des Themas "in absehbarer Zeit" an.
Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung bescheinigte die Bundesministerin dem deutschen Ausbildungswesen eine ausreichende Frauenförderung und eine weitgehende Gleichbehandlung von männlichen und weiblichen Auszubildenden. Nach wie vor notwendig sei jedoch ein "dauerndes Mitdenken", was geschehen müsse, damit wirkliche Gleichstellung der Geschlechter in der Gesellschaft funktioniere. Dies sei etwas ganz anderes als die herkömmliche Frauenförderung. "Die Gesellschaft profitiert davon, wenn beide Geschlechter wirklich gleichberechtigt ihren Platz haben", so die Ministerin.
PHOENIX zeigt die Sendung "Im Dialog - Gaby Dietzen mit Renate Schmidt" am heutigen Freitag, 17. Januar 2003, um 21 Uhr.
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