PROGRAMMHINWEIS Freitag, 13. Juni 2003, 21.00 Uhr
Bonn (ots)
Im Dialog
Martin Schulze mit Peter Sodann
Ehrlicher, Bruno Ehrlicher. So heißt der ostdeutsche TATORT- Kommissar, gespielt von Peter Sodann. Die Rolle, die ihn bekannt machte. Doch Sodann ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Regisseur und Intendant des "Neuen Theaters" in Halle an der Saale.
Dabei war ihm das Theater nicht in die Wiege gelegt worden. 1936 als Arbeiterkind in Meißen geboren, zog es Peter Sodann nach abgebrochenem Jura-Studium an die Theater-Hochschule. 1961 wurde er nach einer Aufführung des Kabaretts "Rat der Spötter" wegen "staatsfeindlicher Hetze" verhaftet und für neun Monate inhaftiert. Sodann blieb in der DDR: "Ich liebe den Osten. Ich habe dort meine Jugend verbracht und meine erste Liebe getroffen."
Sodann ist auch in seiner Arbeit stets politisch engagiert. Als TATORT-Kommissar reflektiert er die Unsicherheiten des sozialen Umbruchs in Ostdeutschland. Er verkörperte Stasi-Chef Erich Mielke und zuletzt sah man ihn in dem ARD-Drama zum 17. Juni "Tage des Sturms". Der stern nannte den Schauspieler "Das Gesicht des Ostens".
Wiederholung: Montag, 16. Juni, 09.15 Uhr
ots-Originaltext: Phoenix
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